Starnberger See:Parkscheinautomaten am Erholungsgebiet Ambach

Von Alexandra Vecchiato, Bad Tölz-Wolfratshausen

Das Erholungsgebiet Ambach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wer den Starnberger See genießen möchte und mit dem Auto anreist, muss in der Hauptsaison ein Parkpickerl kaufen. Nicht am Automaten, sondern bei einem Mitarbeiter des Maschinenrings Wolfratshausen. Das soll sich 2017 ändern. Der Landkreis plant, Parkscheinautomaten aufzustellen. Die Überwachung, ob die Erholungsuchenden auch einen Schein gelöst haben, soll die Gemeinde Münsing übernehmen. Die Kosten für die neuen Automaten sind mit 80 000 Euro im Haushalt 2017 eingestellt.

Der Umweltausschuss des Kreistags stimmte dem Vorhaben zu. Allerdings nicht, ohne den Erholungsflächenverein München aufzufordern, mehr in das Gelände zu investieren. Dem Verein, dessen Hauptmitglied die Landeshauptstadt München ist, gehört das Areal. Der Landkreis, ebenfalls Mitglied wie die Gemeinde Münsing, ist für den Unterhalt der Erholungsfläche zuständig. Die Ausgaben hierfür wurden in der Vergangenheit durch die Einnahmen vom Parkscheinverkauf gedeckt. Der Kreis beauftragte den Maschinenring mit der Pflege wie auch mit dem Verkauf der Tickets. Letzteres kann der Maschinenring aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen wie Mindestlohn nicht mehr leisten.

Auch eine Schrankenlösung sei im Gespräch gewesen, sagte Veronika Merk vom Landratsamt. Aber mit Kosten von bis zu 800 000 Euro habe man diese verworfen. Eine Vereinbarung mit der Gemeinde Münsing sei zu schließen, so Merk. Ihre Verwaltungskosten muss der Landkreis erstatten: Münsing könnte die Verwarngelder einbehalten, der Kreis die Einnahmen aus den Parkscheinen. Landrat Josef Niedermaier betonte, dass sich der Verein etwa beim Neubau der Rettungsstation beteilige. Alles weitere stehe auf einer To-do-Liste.

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