Städtebauförderung:Kreuzung und Stadtmodell

Lesezeit: 1 Min.

Die unansehnliche Kreuzung der Hindenburgstraße und der Nockhergasse soll umgestaltet werden. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Bad Tölz stellt eine Liste mit Projekten zusammen, für die Fördermittel beantragt werden. Ganz oben steht der barrierefreie Umbau des Knotenpunkts Hindenburgstraße/Nockhergasse.

Von Klaus Schieder, Bad Tölz

Die Stadt Bad Tölz hat eine Liste mit Projekten zusammengestellt, für die Mittel aus der Städtebauförderung beantragt werden sollen. Ganz oben steht die Voruntersuchung für den barrierefreien Umbau der großen Kreuzung Hindenburgstraße/Nockhergasse, die sich seit Jahren als eine unansehnliche Asphaltwüste präsentiert. "Wir sind gerade dabei, ein Planungsbüro zu suchen", sagte Bauamtsleiter Christian Fürstberger. 160 000 Euro an förderfähigen Kosten stehen dafür in der Bedarfsmitteilung der Stadt für 2024, die vom Stadtrat jetzt einstimmig gebilligt wurde.

Barrierefreiheit, moderne Verkehrsführung, Fahrradfreundlichkeit, Aufenthalt am Bach: Die Kreuzung am Eingang zum Stadtzentrum soll neu gestaltet werden. Dazu werden auch Stimmen der Anwohner und anderer Tölzer gehört. Eine Bürgerbeteiligung sei "im zeitigen Frühjahr" vorgesehen, avisierte Birte Otterbach, Pressesprecherin der Stadt. Das Projekt ist eng verquickt mit der Neugestaltung des benachbarten Post-Areals, das die Immobilienfirma Aureus der Familie Worbs aus Gmund erworben hat.

Gleichfalls auf der Liste stehen neue Leuchten für das Kurviertel, ebenso für die Isarbrücke und den Amortplatz. Dafür sind jeweils 200 000 Euro beantragt. Damit soll das historische Stadtbild erhalten werden. Nochmals 60 000 Euro kommen für das 3D-Modell des Tölzer Stadtzentrums hinzu, das auf dem Amortplatz gegenüber vom Café Love platziert werden soll. Das werde in den Sommerferien nächsten Jahres aufgestellt, teilte Stadtbaumeister Florian Ernst mit. 140 000 Euro stehen für ein neues Gäste-Leitsystem auf der Liste, das den Besuchern die Orientierung erleichtern und etwa den Weg von der Innenstadt hinauf zum Kalvarienberg weisen soll.

Die Bedarfsmitteilung sei nichts weiter als eine Voranmeldung der Kosten und des Förderbedarfs, sagte Ernst. Manche Projekte müsse der Stadtrat erst noch beschließen. Keine Mittel fließen derzeit für den Prozess der Bürgerbeteiligung Lettenholz/Flinthöhe, der sich um die Zukunft des Stadtquartiers nach dem Bau der Nordumfahrung dreht. "Das ist leider so", sagte Ernst. Was den Neubau des Pflegeheims Josefistift betrifft, teilte Bürgermeister Ingo Mehner (CSU) mit, dass man noch auf den Bauantrag des Investors Schleich & Haberl warte. Sobald dieser eingegangen sei, werde die Stadt einen Termin für eine Veranstaltung mit den Anwohnern bekannt geben.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: