Staatsstraße gesperrt:Schwerer Unfall in Dietramszell

Sechs Menschen werden bei dem Zusammenstoß verletzt

Kurz vor Weihnachten sind bei einem schweren Verkehrsunfall in Dietramszell sechs Menschen schwer verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, hat den Unfall nach ersten Erkenntnissen ein Fahranfänger ausgelöst. Der 18-Jährige aus Starnberg ist laut Bericht am Samstagnachmittag, 23. Dezember, mit seinem Auto auf der Staatsstraße 2072 in Richtung Egling unterwegs gewesen. Gegen 15.15 Uhr kam er aus bislang ungeklärter Ursache zwischen Unterleiten und Bairawies auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit dem Auto eines 26-jährigen Holländers. Ein ebenfalls 26-jähriger Geretsrieder, der hinter dem Niederländer fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte in das Heck des Fahrzeugs. Der Holländer wurde in seinem Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Seine beiden Mitfahrerinnen im Alter von 21 und 24 Jahren mussten mit Hubschrauber und Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Auch der Geretsrieder wurde mit dem Helikopter abtransportiert. Der Starnberger und sein 18-jähriger Beifahrer wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Aufgrund des heftigen Aufpralls hatten sich die Fahrzeugwracks an der Unfallstelle in einem Radius von etwa 200 Metern verteilt. Die Wucht der Kollision hatte den Motorblock eines Autos komplett herausgerissen und mehrere Meter weit geschleudert. An allen Fahrzeigen entstand Totalschaden. Insgesamt wird der Sachsschaden auf etwa 35 000 Euro geschätzt. Ein Gutachter der Staatsanwaltschaft wurde mit der Klärung des Unfallhergangs beauftragt. Für den Rettungseinsatz mit Bergungsarbeiten musste die Staatsstraße mehr als fünf Stunden lang gesperrt werden. An dem Großeinsatz waren neben Polizisten aus Geretsried, Bad Tölz, Penzberg und Weilheim insgesamt 75 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Tölz, Geretsried, Manhartshofen und Hechenberg mit acht Fahrzeugen beteiligt. Der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes hatte vier Rettungshubschrauber, sechs Rettungswagen, drei Notärzte und einen Einsatzleiter zum Unfallort geschickt.

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