Spatenstich:Jetzt wird gebaut

Spatenstich: Interkommunaler Spatenstich: Der Geretsrieder Bürgermeister Michael Müller (4.v.li., mit Taucherbrille) leitet den Baubeginn ein - mit seinen Amtskollegen der beteiligten Kommunen und Landrat Josef Niedermaier (re.).

Interkommunaler Spatenstich: Der Geretsrieder Bürgermeister Michael Müller (4.v.li., mit Taucherbrille) leitet den Baubeginn ein - mit seinen Amtskollegen der beteiligten Kommunen und Landrat Josef Niedermaier (re.).

(Foto: Hartmut Pöstges)

Symbolischer Akt fürs interkommunale Hallenbad in Geretsried

Sechs Jahre Vorbereitung, und nun kann gebaut werden: Neben dem Schulzentrum an der Geretsrieder Adalbert-Stifter-Straße wird das interkommunale Hallenbad für den Nord-Landkreis errichtet. Am Donnerstag trafen sich dazu Bürgermeister Michael Müller (CSU), Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) und die Rathauschefs der übrigen beteiligten Kommunen an Ort und Stelle. Der Geretsrieder Stadtbaurat Rainer Goldstein und Stadtarchitekt Christian Müller informierten sie über den aktuellen Stand der Planungen und die Bauphase.

Die Stadt Geretsried hat für den Bau etwa 800 Quadratmeter Wald gerodet. Bis Anfang 2020 soll das Gebäude fertig sein. Das 15 Millionen Euro teure Bad wird vorrangig als Schulsportstätte gestaltet; es umfasst zwei Badehallen mit vier Becken, Sprungbrettern und Kinderpool. Eine Sauna wurde ausgegliedert; Geretsried bemüht sich um einen privaten Investor, der eine solche Einrichtung angliedern könnte. Die Gemeinden Dietramszell, Egling, Eurasburg, Icking, Königsdorf, Münsing und Wolfratshausen beteiligen sich sowohl an den Investitions- als auch an den Betriebskosten. Geretsried trägt 9,4 Millionen Euro Investitionskosten.

Das gemeinsame Bad für den Nord-Landkreis geht auf eine Initiative von Landrat Josef Niedermaier (FW) zurück. Sechs Jahre lang zogen sich Planungen und Diskussionen hin, bis alle zustimmten. Die Stadt Wolfratshausen wurde erst durch ein Bürgerbegehren und eine Intervention ihres Ehrenbürgers Edmund Stoiber zum Ja gebracht. Die staatliche Förderung liegt bei 4,2 Millionen Euro, so dass die Kommunen noch Anteile zwischen 37 000 Euro (Icking) und 248 000 Euro (Wolfratshausen) beisteuern müssen. Auch die Betriebskosten werden auf alle Träger verteilt. Sie sind beispielsweise mit rund einer halben Million Euro jährlich für Geretsried angesetzt und mit 105 000 Euro für Wolfratshausen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: