Freizeit und Sport:Aus für Skate-Rampe

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Unweit des Eglinger Sportplatzes gab es eine Skate-Rampe, nun musste sie entfernt werden. (Foto: Hartmut Pöstges)

Die einst ehrenamtlich gebaute Freizeit- und Sportanlage hat der Gemeinde zufolge die Sicherheitsbedingungen nicht mehr erfüllt.

Von Nina Pia Becker, Egling

Mit viel Engagement und Eigenleistung haben 2013 der Ex-Skateboard-Weltmeister Tobias Kupfer, Freunde und Jugendliche in der Gemeinde Egling eine Skate-Rampe gebaut. Nun, etwas mehr als zehn Jahre später, ist die Anlage kaputt und musste abgebaut werden. Der in Egling beheimatete Kupfer, der inzwischen Gründer und Geschäftsführer der Sportförderung Gorilla Deutschland ist, hatte das Projekt unweit des örtlichen Sportplatzes initiiert, musste allerdings jahrelang Hürden überwinden. Von der Idee bis zur Einweihung hatte es rund drei Jahre gedauert. Er wollte den Kindern und Jugendlichen in der Region „etwas anderes geben als Fußball“, erzählt er. Zugleich wollte Kupfer mit dem Projekt „einen Mehrwert für die Gemeinde schaffen“. Nachdem die bürokratischen Etappen hinter ihnen gelegen hatten, ging es an den eigentlichen Bau: Über Monate hinweg habe er mit Freunden und Jugendlichen daran gearbeitet, so Kupfer, alles ehrenamtlich. Nur das Material hätten sie von der Gemeinde gestellt bekommen.

Jetzt aber ist dort nur noch ein halber Betongürtel zu sehen, der zusammen mit der Rampe gebaut wurde. Die Rampe habe die sicherheitstechnische Überprüfung nicht bestanden, erklärt Eglings Bürgermeister Hubert Oberhauser (Freie Wähler). Das Holz sei morsch geworden, sodass die Stabilität nicht mehr gewährleistet werden konnte. Die Rampe wurde deshalb zunächst gesperrt und nun entfernt. Kupfer war laut eigener Aussage beim Abriss nicht involviert. Doch ihm zufolge habe die Rampe nicht nur positive Resonanz erhalten. Anwohner hätten sich beschwert, da manche Skater zu lange an der Rampe und zu laut gewesen wären. „Ich glaube, die hatten keinen Bock mehr“, meint der ehemalige Skateboard-Weltmeister in Richtung Gemeinde. Was mit dem Platz jetzt passiert, ist laut Bürgermeister Oberhauser noch nicht entschieden.

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