Freizeit in Wolfratshausen:Skate-Contest auf frischem Belag

Freizeit in Wolfratshausen: Ein Jahr ist vergangen, seit der Wolfratshauser Skateboardverein eine Bodensanierung am Skatepark durchgeführt hat. Am Samstag wurde mit einem Wettbewerb gefeiert. Hier zeigt Max sein Können.

Ein Jahr ist vergangen, seit der Wolfratshauser Skateboardverein eine Bodensanierung am Skatepark durchgeführt hat. Am Samstag wurde mit einem Wettbewerb gefeiert. Hier zeigt Max sein Können.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Am Samstag feierte der Skateboardverein die abgeschlossene Bodensanierung im Waldramer Park mit einem Wettbewerb, reichlich Essen und guter Laune. Der Zweite Bürgermeister Günther Eibl eröffnete das Fest.

Von Anna Ludwig

Nicht nur in München zeigen aktuell Athletinnen und Athleten, was sie alles draufhaben. In Wolfratshausen führten am Samstag Skater ihre Tricks vor. Trendsportbegeisterte jeden Alters waren dafür in den Skatepark in Waldram gekommen. Der Wolfratshauser Skateboardverein hat den Boden im Park sanieren lassen, und um den frischen Belag zu feiern, lud der Verein zu einem großen Skate-Contest mit Beisammensein ein - inklusive zweier Überraschungen. Von 14 bis 21 Uhr stand an diesem Tag alles im Zeichen des Bretts mit vier Rollen.

"Der Sport zeugt von Ausdauer, Mut und Disziplin", sagte Wolfratshausens Zweiter Bürgermeister Günther Eibl (CSU), der das Event feierlich eröffnete. Er merkte an, wie weit es der noch relativ junge Sport in den vergangenen Jahren geschafft hat. 2021 feierte die Disziplin ihre Premiere bei den olympischen Sommerspielen in Tokio.

Dann wurde das neu designte Metallschild und die Spendentafel enthüllt. Insgesamt 144 Sponsoren haben die Restaurierungen im Skatepark finanziell unterstützt. Dabei profitierte der Wolfratshauser Skateboardverein auch von vielen kleinen Beträgen unter 20 Euro. Das Schild - natürlich in der Form eines Skateboards - begrüßt ab sofort alle Besucher am Eingang des Parks. Bereits wenige Minuten, nachdem Eibl und Vereinsmitglieder das Schild enthüllt hatten, folgte der eigentliche Höhepunkt des Tages: Der "Best Trick Contest". In Intervallen von 30 Minuten hatten die Fahrerinnen und Fahrer Zeit, der Jury und den Besuchern ihre besten Tricks an verschiedenen Ecken des Parks zu präsentieren. Dabei ging es gar nicht so sehr ums Gewinnen, sondern vielmehr um ein kameradschaftliches Beisammensein. Ganz nach dem Motto "Dabei sein ist alles". Skaten ist ohnehin eine Sportart, bei der sich, gelingt ein Trick, eigentlich jeder für den anderen freut.

Freizeit in Wolfratshausen: Der Skatepark in Wolfratshausen-Waldram hat nun auch ein Eingangsschild aus Metall. Zusätzlich konnte am Samstag eine Spendentafle enthüllt werden.

Der Skatepark in Wolfratshausen-Waldram hat nun auch ein Eingangsschild aus Metall. Zusätzlich konnte am Samstag eine Spendentafle enthüllt werden.

(Foto: Hartmut Pöstges)

"Ich glaube, jeder hat auch richtig Lust drauf", sagte Jürgen Schuster, Zweiter Vorsitzender des Vereins. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Maxi Becker saß er in der Jury. Sie beobachteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bewerteten sie gut gelaunt übers Mikrophon. Erfolgreiche Tricks wurden mit kleinen Preisen belohnt. Die Juroren warfen den Gewinnern Beutel, Mützen, Skateboard-Equipment, Caps, Schuhlöffel und eine ganze Menge Socken zu.

Dabei achteten sie darauf, dass auch die Kleinsten unter den Teilnehmenden zum Zug kamen und sich nicht von den Tricks der älteren Fahrer einschüchtern ließen. Denn der Altersunterschied war groß: Auf dem Platz teilten sich erfahrene Boarder und kleine Kinder die Fläche. Das älteste Vereinsmitglied ist Mitte vierzig, der jüngste Teilnehmer gerade einmal fünf Jahre alt. "Mittlerweile skatet jeder", sagte Schuster. Der Sport gebe jedem Raum, sich auszuprobieren. Er selbst skatet bereits seit zwanzig Jahren.

Auch Spaziergänger und vorbeifahrende Familien ließen sich von der Musik und dem Grillgeruch locken und setzten sich zum Zuschauen auf die Bierbänke, die die Organisatoren um den Platz herum aufgestellt hatten. Gäste, Teilnehmer und ihre Familien konnten sich am Grill mit Steaksemmeln, vegetarischen Alternativen und Getränken stärken. Für die Sicherheit und Versorgung war eine Gruppe ehrenamtlicher Sanitäter im Skatepark. Bis zum Ende des Contests um 19 Uhr machte der DJ Turtle Haze Musik, dann übernahm der Münchner DJ Frank Wolf. Das fröhliche Fest ging noch bis halb zehn.

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