Sitzung des Stadtrats:Heilinglechner weist Kritik zurück

Sitzung des Stadtrats: Klaus Heilinglechner wehrt sich gegen die Vorwürfe. Sie würden "der Realität nicht gerecht".

Klaus Heilinglechner wehrt sich gegen die Vorwürfe. Sie würden "der Realität nicht gerecht".

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Wolfratshauser Bürgermeister sieht Surfwelle "auf der Zielgeraden"

Der Wolfratshauser Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) wehrt sich gegen die Kritik einiger Stadträte in Sachen Surfwelle. Die hatten in der jüngsten Sitzung am Dienstag die für den Beschluss vorgelegten Unterlagen als unzureichend bemängelt und das Versäumnis Heilinglechner und der Verwaltung zur Last gelegt. Noch in der Dezember-Sitzung hätten sich "verschiedene Stadträte für die ausführliche Information zum Projekt und das Vorgehen bedankt", lässt Heilinglechner in einer Pressemitteilung erklären. "In der darauffolgenden Sitzung, zwei Monate später, ein ,schlechtes Projektmanagement' zu pauschalisieren ist in sich nicht stimmig und wird der Realität nicht gerecht." Der Bürgermeister erinnert daran, dass er in der Sitzung "Fehler bei der Erstellung und Herausgabe der Vorbereitungsunterlagen für die Sitzung eingeräumt" habe. Die Forderung nach "endverhandelten" Verträgen sei jedoch wegen der Weihnachtszeit und der Urlaubstage nicht realisierbar gewesen. Die Verträge seien "nach dem Stand der letzten Verhandlungen" vorgelegt worden und müssten vor Unterzeichnung ohnehin noch vom Stadtrat genehmigt werden.

Die Kostenberechnung wiederum sei erst am 18. Dezember vorgestellt worden und auch dem Projektleiter nicht früher bekannt gewesen. Deshalb habe sie das Bauamt, bedingt durch Feiertage und Urlaub, "erst sehr spät" zur Plausibilitätsprüfung erhalten. "Die Kritik an einer pauschal mangelhaften Vorgehensweise durch das Projektmanagement weist der Bürgermeister entschieden zurück", heißt es in der Mitteilung. "Ein Projekt dieser Komplexität und mit diesem hohen Innovationsgrad über die lange Dauer von jetzt bereits sechs Jahren hätte ohne einem funktionierenden Projektmanagement ansonsten nie so weit entwickelt werden können." Trotz knapper personeller Ressourcen habe die Stadtverwaltung "ihre Rolle als Wegbereiter und Mittler in dieser komplexen Konstellation von Akteuren und Sachverhalten gewissenhaft und aktiv angenommen und erfüllt". Das Projekt Surfwelle befinde sich "auf der Zielgeraden". Um seine Umsetzung weiterzuverfolgen brauche die Verwaltung die Unterstützung des Stadtrats, mahnt Heilinglechner. Die Auflagen des jüngsten Beschlusses seien eine Herausforderung, "die nur gemeinsam und mit Kompromissbereitschaft zu meistern ist".

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