Ausstellung:Ein Jahr Raum durch Kunst

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Yvonne Fontane und Manfred Dangl haben den außergewöhnlichen Veranstaltungsort in Sindelsdorf realisiert. (Foto: Manfred Neubauer)

Yvonne Fontane zeigt Werke von Antonia Leitner, Gerd Lepic und Heinz Stoewer.

Unter dem Motto „Mensch Formt Natur“ steht die Jubiläumsausstellung im Sindelsdorfer „Raum durch Kunst“, die am Samstag, 14. September, eröffnet wird. Gezeigt werden Skulpturen der Bildhauerin Antonia Leitner sowie Bilder von Gerd Lepic und Heinz Stoewer. Gastgeberin Yvonne Fontane, die den Veranstaltungsraum vor einem Jahr zusammen mit ihrem Mann Manfred Dangl eröffnet hat, begleitet den Vormittag musikalisch. Begleitend zur Ausstellung, die bis 30. Oktober läuft, gibt es unter anderem eine „Blaue Stunde“ mit der Bio-Landwirtin Magdalena Kühn (24. September, 19 Uhr), ein Konzert mit dem Quintissimo Akkordeon-Quintett (28. September, 19 Uhr) und eine philosophisch-praktische Gesprächsrunde mit Krisha Kops (Philosoph), Claudia Lautenbacher (Erzieherin) und Yvonne Fontane (17. Oktober, 19.30 Uhr).

Antonia Leitner formt Skulpturen, wie die Natur sie erschaffen haben könnte. (Foto: Manfred Neubauer)

Bei der Vernissage führt die Kunsthistorikerin Bettina Gaebel in die Ausstellung ein. Alle drei Künstler kommen aus dem Oberland. Antonia Leitner formt aus Bronze, Edelstahl und Gips Skulpturen, die nur gelegentlich an Gegenständliches erinnern. „Es sind amorphe, surreale, weiche Formen, wie sie die Natur selbst geformt haben könnte“, heißt es in der Einladung.

„Das Menschsein als Teil der zerbrechlichen Natur“

Gerd Lepic beschäftigt sich in seinen Bildern mit dem „Wunder der Metamorphose, dem Stoffwechsel in der Natur, der Übergänge zwischen den Menschen und der übrigen Natur ermöglicht“, so Fontane. „Auf den ersten Blick gebärden sich die dargestellten Wesen noch artgerecht. Später verwandeln sich Zweige und Wurzeln in Arme, Blätter in Köpfe, Haar oder Kopfschmuck, die sich in die Landschaft hineinweben.“

Der Maler Heinz Stoewer zeigt ihren Worten nach das Menschsein als Teil der zerbrechlichen Natur. „Er porträtiert den männlichen Körper inmitten von vegetabilen Elementen, ohne seine Persönlichkeit preiszugeben, denn er ist in erster Linie Mensch und in seiner entpersonalisierten Unversehrtheit und Schönheit Teil des komplexen Systems Natur und gleichzeitig im Schutzraum der Natur.“

Vernissage am Samstag, 14. September, 11 Uhr, Raum durch Kunst, Hauptstraße 28, Sindelsdorf, Eintritt frei

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