Seeshaupter Hotel:Absage an Klinikpläne

Seeshaupt: The Starnbergsee Hideaway

Wie in einem englischen Landhaus sollen sich die Gäste im "Starnbergsee Hideaway" fühlen.

(Foto: Nila Thiel)

Das "Starnbergsee Hideaway" soll nicht erweitert werden

Von Otto Fritscher

Das Luxushotel "The Starnbergsee Hideaway", das der Kölner Investor Lars Kaiser an Stelle des ehemaligen Lido in Seeshaupt errichtet hat, wird nicht erweitert. "Da der Gemeinderat es ablehnt, in den bereits genehmigten Anbauten eine Klinik für Burn-out-Patienten einzurichten, werden wir das bestehende Haus als kleines, feines Landhotel im Vier-Sterne-Superior-Segment mit 30 Zimmern führen", kündigte Kaiser gegenüber der SZ an. Die Außenanlagen sollen bis Mai fertiggestellt sein. In den beiden ursprünglich geplanten Gebäuden hätten noch einmal 60 Zimmer Platz gehabt. "Aber ohne Kooperationspartner machen wir das nicht", erklärt Kaiser. Er spielt damit wohl auf die geplatzte Kooperation mit der Pharmafirma Roche an. "Wir freuen uns darauf, das Haus alleine zu führen", sagt der Investor und Bauunternehmer. Denn ohne einen "starken Partner" mache der Ausbau keinen Sinn.

Kaiser stellt indes andere Überlegungen an: Ob das Hotel mit dem ungewöhnlichen Namen - "ein Differenzierungsmerkmal", so Kaiser - ein "reiner Saisonbetrieb wie in Südtirol" werden soll. "Da stelle ich noch Überlegungen an, da müssen wir noch mit dem Personal reden." Der Starnberger See und die Region ist für den Kölner offenbar keine Destination, an der ein Luxushotel rund ums Jahr betrieben und ausgelastet werden kann. Im Sommer dagegen sieht Kaiser keine Probleme. "Wir waren schon im vergangenen Jahr zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet", sagt Kaiser. Er setzt darauf, "dass es im Mai mit den Buchungen richtig losgeht". Das Hotel sei allerdings zurzeit dank der in München stattfindenden Bauma, der größten Baumaschinenmesse der Welt, sehr gut ausgelastet. Das bestätigen auch Buchungsportale im Internet. Erst am Donnerstag gibt es wieder Zimmer zu buchen, für 273 Euro pro Person und Nacht.

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