Von Donnerstag, 20. März, bis 15. Juli 2025 gilt erneut das jährliche Betretungsverbot im Wiesenbrütergebiet Loisach-Kochelsee-Moore. Darauf verweist die Kreisbehörde. Diese Maßnahme dient dem Schutz seltener und stark bedrohter Vogelarten wie Brachvogel, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen und Kiebitz.
Das Gebiet, das sich entlang der Loisach vom Kochelsee bis Penzberg erstreckt, umfasst rund 4000 Quadratmeter und zählt zu den größten zusammenhängenden Feuchtgebieten Deutschlands. Es zeichnet sich durch weitläufige, offene Flächen aus, die für bodenbrütende Vogelarten von essentieller Bedeutung sind.
Die Loisach-Kochelsee-Moore spielen folglich eine wichtige Rolle als Brutstätte für seltene Vogelarten, nicht nur lokal, sondern für ganz Mitteleuropa. Die ungeschützt in den Wiesen brütenden Vögel und ihre Jungtiere sind besonders anfällig für Störungen durch Menschen oder freilaufende Hunde. Solche Störungen können den Nachwuchs ernsthaft gefährden.
Während der Schutzperiode ist das Betreten des Gebiets nur auf ausgewiesenen Wegen gestattet, und Hunde müssen an der Leine geführt werden. Die erlaubten Routen sind auf Schautafeln vor Ort sowie auf der Website des Landratsamts Bad Tölz-Wolfratshausen einsehbar (www.lra-toelz.de ; Suchbegriff: „Wiesenbrüter“)
Die Einhaltung der Bestimmungen wird von der Naturschutzwacht vor Ort kontrolliert. Interessierte können weitere Informationen und Bilder auf der Homepage der Kampagne einsehen unter www.dein-toelzer-land.de/die-loisach-kochelsee-moore