Die Kolpingsfamilie Geretsried setzt ihr Engagement für Nachhaltigkeit und globale Solidarität fort. Bis zum 31. Januar beteiligt sich die Ortsgruppe zum mittlerweile siebten Mal an der bundesweiten Schuhsammelaktion „Mein Schuh tut gut“. Die Initiative zielt darauf ab, gebrauchte, aber gut erhaltene Schuhe vor der Entsorgung zu bewahren und Menschen in Not zur Verfügung zu stellen.
Bei der jüngsten Aktion konnte die Kolpingsfamilie Geretsried beachtliche Erfolge verzeichnen. Über eine Tonne Schuhe wurden in der größten Stadt des Landkreises gesammelt, was zu 83 Kartons führte, die an das Sortierwerk von Kolping Recycling und Shuuz geschickt wurden. Deutschlandweit kamen im Vorjahr mehr als 150 000 Paar Schuhe zusammen, heißt es in der Pressemitteilung der Geretsrieder Kolpingsfamilie.
Die Aktion gewinnt angesichts der wachsenden Umweltproblematik durch Schuhentsorgung zunehmend an Bedeutung. Jährlich landen Millionen Paare gebrauchter Schuhe auf Müllhalden, was zu einem stetig wachsenden Schuhberg führt. Dieser stellt eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar. Die Schuhsammelaktion bietet eine sinnvolle Alternative zur Entsorgung und ermöglicht es, dass die Schuhe von Menschen weitergetragen werden können, die sich keine neuen leisten können.
Ein Teil des Erlöses aus der Aktion kommt der Kolpingsfamilie und dem Kolpingwerk weltweit zugute. Mit diesen Mitteln werden soziale und karitative Projekte sowohl in Geretsried als auch international unterstützt.
Die Kolpingsfamilie hat mehrere Sammelstellen in Geretsried eingerichtet, darunter das katholische Pfarrheim Maria Hilf, die katholische Pfarrkirche Heilige Familie, die evangelische Petrus-Kirche und eine private Abgabestelle in der St.-Hubertus-Straße 36. Die Organisatoren bitten darum, nur gut erhaltene Schuhe, möglichst paarweise gebündelt, in die Sammelkisten zu werfen.
Neben der Schuhspende sucht die Kolpingsfamilie auch nach Unterstützung bei der Logistik. Für den Versand der gesammelten Schuhe werden große Kartonagen, wie beispielsweise Umzugskartons, benötigt. Die Organisatoren bieten an, diese bei Bedarf abzuholen.
Die Schuhsammelaktion ist Teil einer größeren Bewegung zur Reduzierung von Umweltbelastungen durch die Schuhindustrie. Studien zeigen, dass die Herstellung und Entsorgung von Schuhen erhebliche Umweltauswirkungen haben. Allein in Deutschland gelangen schätzungsweise bis zu 8200 Tonnen Mikroplastik pro Jahr durch Schuhabrieb in die Umwelt. Initiativen wie „Mein Schuh tut gut“ tragen dazu bei, diese Belastung zu reduzieren und gleichzeitig soziale Unterstützung zu leisten.
Interessierte Bürger können sich für weitere Informationen an die Familie Lorz unter der Telefonnummer 08171/32246 wenden oder die Website www.shuuz.de besuchen.