Schmuckbild:Gehäkelter Raum

(Foto: Monika Supé/oh)

Wenn Monika Supé zur Häkelnadel greift, ist Konzentration gefragt. Auftrennen lässt sich da nichts mehr, denn sie arbeitet mit Draht. Als Architektin sei sie es gewohnt, "mit dem Stift in der Hand über den Raum nachzudenken", erklärt Supé. In ihrer Kunst suche sie "das Klare der Zeichnung in der dritten Dimension". Eine Auswahl ihrer Arbeiten, die sie "plastische Grafik" nennt, ist von Sonntag, 9. Mai, an im Museum Penzberg-Sammlung Campendonk zu sehen. Gastgeber ist die Kunstzeche. In Kontrast zu den fragilen Drahtkörpern treten farbstarke abstrakte Bilder von David John Flynn. Er hat eine spezielle Technik entwickelt, um den Farben auf der Leinwand ein inniges Leuchten zu verleihen. Seine Kunst versteht er als "Konstruktion einer visuellen Sprache, unterstützt durch eine Bibliothek von Schablonen". Unter Schablonen wiederum fasst er "Zeichen, die aus Begebenheiten, Erinnerungen und Malerei stammen". Ähnlich wie die Jazzmusik kombiniere er ein Repertoire von Standards mit freier Improvisation. Die Vernissage beginnt um 11 Uhr. Die Ausstellung ist bis 11. Juni zu sehen.

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