Ausstellung:Räume und Träume im finstern Keller

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Das Cohaus-Team um Anna Schölß und Johannes Hochholzer lädt unter dem Stichwort "Shelter" in die "Katakomben" des aufgelassenen Klosters Schlehdorf ein.

Von Felicitas Amler, Schlehdorf

Es mag auf den ersten Blick nicht nach einem Schutz(t)raum aussehen: Der alte Kohlenkeller im aufgelassenen Schlehdorfer Kloster ist Teil der neuen Ausstellung, die das Cohaus-Team um Anna Schölß und Johannes Hochholzer dort veranstaltet. Nach "Care" im vorigen Jahr geht es diesmal um "Shelter", also Zuflucht und Obdach, oder, wie der Untertitel sagt, um "Schutz(t)räume". Und diese werden inszeniert in den sogenannten "Katakomben" des Klosters, kellerartigen Gemäuern vom Kühlraum bis zu einem großen Wandschrank.

Künstler Lukas Niedermeier hat im finstern Kohlenkeller einen bewusst als artifiziell erkennbaren bewegten Himmel installiert. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) habe er "einen Sehnsuchtsort" geschaffen, so erklärt er, "welchem Beengung und Freiraum zugleich" inne lägen. Grundgedanke der Ausstellungen, die unter dem Übertitel "Transformationen" laufen, ist der allmähliche Prozess der Umwandlung eines Klosters in einen vielfältig weltlich genutzten Raum.

Diesmal sind in der entweihten Schwesternkapelle sogar Arbeiten von Franz Marc zu sehen - womöglich ein Impuls für künftige Nutzungen?

Eröffnung am Samstag, 11. November, 15 Uhr, weitere Informationen unter www.transformationen.eu

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