Schäftlarner Politik:Großraumzulage wird teurer

Träger eines Kindergartens hat sich verrechnet

Die Großraumzulage für Erzieherinnen und Erzieher wird der Gemeinde Schäftlarn teurer kommen als erwartet. Das teilte Stefan Wallner, Geschäftsführer des Rathauses, bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch mit. Grund ist eine Fehlkalkulation vonseiten eines Kindergartens.

Von 2021 an sollen Beschäftigte des Erziehungsdienstes eine Großraumzulage ausbezahlt bekommen, das hatte der Schäftlarner Gemeinderat im November dieses Jahres beschlossen. Bei der Schätzung der Kosten passierte dem Träger des Käthe-Kruse-Kindergartens, dem evangelisch-lutherischen Verwaltungsverbund, offenbar ein Fehler. Statt knapp 6000 Euro bestehe ein jährlicher Bedarf von mehr als 18000 Euro, um den Zuschuss an die Mitarbeiterinnen auszubezahlen. "Lieber wäre es uns gewesen, wenn sie gesagt hätten, sie haben sich verrechnet und sie brauchen weniger", scherzte Wallner, "aber es muss irgendwie gehen." Insgesamt wird Schäftlarn jährlich etwa 115000 Euro für die Großraumzulage für alle Kinderbetreuungseinrichtungen ausgeben. Die Zulage wurde beschlossen, um Fachpersonal in der Gemeinde halten zu können. Schäftlarn fühlte sich im Zugzwang mit München und den umliegenden Gemeinden. Jeder Vollzeitkraft in der Kinderbetreuung werden 270 Euro monatlich zustehen, bei Teilzeitkräften wird der Betrag entsprechend angepasst. Hinzu kommt der bereits bestehende Kinderzuschuss von 50 Euro pro Kind.

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