Schäftlarn:Mit nassen Füßen zur S-Bahn

Schäftlarn: Die Unterführung am Bahnhof Ebenhausen stand wochenlang unter Wasser. Zudem war das Licht ausgefallen und ein Bodenrost eingebrochen.

Die Unterführung am Bahnhof Ebenhausen stand wochenlang unter Wasser. Zudem war das Licht ausgefallen und ein Bodenrost eingebrochen.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Wochenlang war eine Unterführung am Ebenhausener Bahnhof überschwemmt. Nun wurden die Schäden behoben

Von Marie Heßlinger, Schäftlarn

Im Schäftlarner Ortsteil Ebenhausen hat die Fußgängerunterführung am S-Bahnhof wochenlang für Ärger gesorgt: Bei Regen stand sie unter Wasser, das Dach schien undicht, nachts fiel das Licht aus. Zudem war Glas zersplittert, ein Gitter am Boden eingebrochen. Nachdem sich die Gemeinde Schäftlarn mehrfach ergebnislos an die Deutsche Bahn gewandt und um eine Behebung der Schäden gebeten hatte, hat Bürgermeister Christian Fürst (CSU) einen Hilferuf ans bayerische Verkehrsministerium gerichtet. Mit Erfolg: Vergangene Woche haben Mitarbeiter der Bahn die Probleme behoben.

Das seien schon keine Pfützen mehr, da unten in der Unterführung am Bahnhof der S 7 in Ebenhausen, hatte sich Bürgermeister Fürst nach der vergangenen Gemeinderatssitzung Ende Oktober beklagt - sondern ein richtiger See. "Im Sommer hast du nicht immer Schuhe an, mit denen du locker durch zwei, drei Zentimeter tiefes Wasser laufen kannst." Und nun, da es kalt werde, könne das Wasser gefrieren und glatt werden. Ein Bürger habe sich bereits verletzt, sagte Fürst. Und mehr als ein Dutzend hätten sich bei ihm beschwert. Dem Bürgermeister jedoch war nichts übrig geblieben, als die Deutsche Bahn an ihre Pflicht zu erinnern, die Unterführung instand zu halten. Zum ersten Mal seien die Überschwemmungen mit den Starkregenereignissen Ende August aufgetreten, sagte Fürst. Als sich sieben Wochen später daran noch immer nichts geändert hatte, wandte er sich an die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, für die Fürst vor seinem Amtsantritt gearbeitet hatte.

Das scheint nun Wirkung gezeigt zu haben. "Wir können bestätigen, dass es in den letzten Wochen leider Probleme mit der Entwässerung, den Gitterrosten und der Beleuchtung gab", sagt eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage. Diese würden nun jedoch zeitnah behoben. Die Schächte seien bereits durchgespült und gereinigt worden, sodass nun keine Überschwemmungen mehr auftreten würden, erklärt die Bahn-Sprecherin. Für die Leuchten arbeite man an einer langfristigen Lösung. Die Suche nach einer Firma zum Austausch der durchgerosteten Gitterroste sei schwierig gewesen. Nun habe die Bahn jedoch einen Lieferanten gefunden. "Grundsätzlich sind wir immer dankbar, wenn wir Hinweise bekommen, wo etwas defekt ist oder nicht funktioniert", sagt die Sprecherin. "Unser Anspruch ist, die Mängel zeitnah zu beheben."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: