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Schaden für Ortsbild befürchtet:Eurasburg lehnt Funkmast ab

Für einen Mobilfunkmast hatte der Eurasburger Gemeinderat den Standort bei Beuerberg noch im November 2017 befürwortet, jetzt aber abgeschmettert. Bei der Pumpstation der Münchner Wasserleitung hatte die Abel Mobilfunk GmbH das Grundstück anmieten wollen, um einen 40 Meter hohen Mast zu errichten. Noch vor eineinhalb Jahren sei die Kommune davon ausgegangen, dass das Infrastrukturprojekt höchstens zehn Meter hoch werden würde, sagt Bürgermeister Moritz Sappl (GWV). Deshalb sei der Standort damals befürwortet worden. Bei den derzeitigen, viel gewaltigeren Dimensionen sei der Schaden für das Ortsbild nicht mehr vertretbar. Gleichzeitig steht laut Sappl außer Frage, dass es einen Mobilfunkmasten bei Beuerberg braucht, um das Netz abzudecken. Daher werde nun nach einem alternativen Standort am westlichen Waldrand entlang der Staatsstraße gesucht. Infrage komme der Bereich zwischen der Abzweigung Richtung Königsdorf und dem Beuerberger Skilift, sagt Sappl. Für ihn stellt sich beim Mobilfunk stets das gleiche Dilemma. Das sei auch im Gemeinderat Tenor gewesen, sagt Sappl. So wolle jeder sein Smartphone, das Tablet oder andere Geräte jederzeit und überall gerne nutzen. Zur Netzabdeckung brauche es die entsprechende Infrastruktur. "Sobald ein Sendemasten da ist, will ihn keiner mehr", beschreibt der Bürgermeister die Problematik.

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SZ vom 13.06.2019 / bene
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