Süddeutsche Zeitung

Sanierung:Ascholdinger Hallenbad soll bald wieder öffnen

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Die Schwimmhalle kann offenbar kostengünstig instand gesetzt werden.

Von Claudia Koestler, Dietramszell

Das Ascholdinger Hallenbad könnte womöglich doch wieder öffnen. "Es schaut ganz gut aus für diese Richtung. Wir sind mal zuversichtlich", bestätigt Bürgermeisterin Leni Gröbmaier (BLD) am Freitag auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung.

Die Entscheidung für eine Wiedereröffnung oder für die endgültige Schließung des Schwimmbades hängt maßgeblich an den Kosten der Reparatur von vier tragenden, aber inzwischen verrosteten Säulen, die in dem Gebäude die Galerie mit den Umkleidekabinen halten. Diese Säulen stehen an ihrem unteren Ende im Wasser, was über die Jahre die Korrosion begünstigte. Ein Statiker hatte jüngst die verrosteten Säulen in Augenschein genommen und daraufhin aus Sicherheitsgründen die Schließung des Bades angeraten. Durch die erodierten Stellen sei das Bad nämlich "möglicherweise einsturzgefährdet", hatte Gröbmaier daraufhin erklärt. Nun aber scheint eine Reparatur der Säulen durchaus möglich - und damit auch der Weiterbetrieb des Ascholdinger Schwimmbads.

Konkrete Zahlen, was die Sanierung oder der Ersatz der vier Pfeiler kosten, wollte die Rathauschefin zwar am Freitag noch nicht nennen. Doch die Kosten werden Gröbmaier zufolge aller Voraussicht nach deutlich unter 10 000 Euro bleiben, erklärte sie. Diese Summe hatte die Bürgermeisterin wiederholt als Obergrenze für eine Instandsetzung des Bads genannt. Liegen die Kosten darüber, werde die Schwimmhalle endgültig zugesperrt. Eine teure und umfangreiche Sanierung des Hallenbades ist ihr zufolge für die Gemeinde finanziell nicht tragbar.

Gröbmaier will in der kommenden Gemeinderatssitzung die Möglichkeiten und Kosten für Instandsetzung oder Ersatz der Säulen vorlegen und mit dem Gemeinderat darüber beraten. Derweil bleibt das Ascholdinger Schwimmbad geschlossen. "Frühestens in 14 Tagen" könne im Idealfall mit einer Wiedereröffnung gerechnet werden, erklärte die Rathauschefin. Diese Zeit will die Gemeinde allerdings auch dazu nutzen, um den Zustand des Hallenbads insgesamt genauer unter die Lupe zu nehmen, kündigte Gröbmaier an.

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Quelle:
SZ vom 28.01.2017
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