Regenerative Energien:Schäftlarn für Windkraft

Gemeinde will sich am Forstenrieder Park-Projekt beteiligen

Nachdem die Gemeinden Pullach und Neuried den Bau Windkraftanlagen im Forstenrieder Park entlang der A 95 forcieren, will sich nun auch die Gemeinde Schäftlarn dem Projekt anschließen. Dafür hat am Mittwoch der Schäftlarner Gemeinderat gestimmt.

Entlang der Autobahn A 95 am Forstenrieder Park sollen drei bis sechs Windräder entstehen. Die in Bayern geltende 10 H-Regel, dass ein Windrad ein Zehnfaches seiner Höhe Abstand zu anderen Wohnhäusern halten soll, kann hier umgesetzt werden. Der Forstenrieder Park gehört keiner Gemeinde an. Für den Windpark soll eine Arbeitsgemeinschaft (Arge) in Kooperation mit dem Landkreis München gegründet werden. Auch die Gemeinden Baierbrunn und Gauting, sowie die Stadt Starnberg und der Landkreis Starnberg sollen eine Beteiligung an der Arge in Betracht ziehen.

"Für die Gemeinde Schäftlarn ist ein Beitritt zu einer Arge Windkraft Forstenrieder Park ein wichtiger Schritt, um aktiv an der Energiewende mitzuwirken und auch um bei den Planungen mitreden zu können", argumentierte Schäftlarns Bürgermeister Christian Fürst (CSU). Marcel Tonnar aus der Grünen-Fraktion sagte: "Die Energiewende hat ja schon längst begonnen. Es ist wichtig, dabei zu sein, um das mitzugestalten."

Die Finanzierung der Windkraftanlagen soll über Investoren aus dem kommunalen und privaten Bereich erfolgen. Auch Bürgerinnen und Bürger sollen sich an den Windkraftanlagen beteiligen können. Ob Schäftlarn die Kosten mittragen würde, ließ Bürgermeister Christian Fürst (CSU) zunächst offen. "Ob und wie hoch wir uns an einer Finanzierung beteiligen ist erst interessant, wenn das Planungsverfahren abgeschlossen ist", sagte er. Das werde erst in zwei bis drei Jahren der Fall sein. Eine Beteiligung an den Investitionen "stünde der Gemeinde aber sicher gut zu Gesicht."

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