Süddeutsche Zeitung

"Uns stink's":"Wo gebadet wird, sammelt sich viel Müll an"

KJR und Fischer-Jugend veranstalten an den Flüssen und Seen in der Region am Wochenende wieder ein großes Ramadama

Von Felicitas Amler

An diesem Samstag streifen Jugendliche im Landkreis durchs Gelände, um an den Gewässern Müll einzusammeln, den andere hinterlassen haben. "Uns stinkt's", unter dieser Überschrift haben Kreisjugendring (KJR) und Fischer-Jugend zur Umweltaktion eingeladen. "Alle Jugendvereine und -verbände ziehen an einem Strang und helfen dabei, Isar und Loisach sowie umliegenden Gewässern wieder klaren Durchblick zu verschaffen", so lautete der Appell. Die SZ sprach mit KJR-Geschäftsführerin Sandra Kresta.

Wo stinkt's denn am meisten im Landkreis?

Sandra Kresta: Überall da, wo sich viele Menschen aufhalten. Gerade in der sommerlichen Badesaison überall, wo sich große Gruppen treffen, wo gebadet wird, da sammelt sich viel Müll an. Und an Parkplätzen, zum Beispiel an der Tattenkofener Brücke oder in der Pupplinger Au.

Ist das die erste Aktion dieser Art des KJR?

Die Umweltaktion "Uns stinkt's" gibt es schon seit vielen Jahren immer Anfang Oktober.

Machen immer viele mit?

Ja, es ist tatsächlich immer gut besucht.

Wie viele Gruppen sind es diesmal?

Mit großer Freude darf ich berichten, dass 13 unterschiedliche Gruppen angemeldet sind. Insgesamt stehen auf unserer Teilnehmendenliste ungefähr 400 Leute, die sich für den Umweltschutz in unserem Landkreis engagieren wollen. Das ist absolut klasse. Alleine 130 Schüler und Schülerinnen kommen von der Mittelschule Lenggries, auch die Grundschule Wackersberg nimmt teil. Außerdem sind die Fischerjugend, der Lenggrieser SC und die Wasserwacht mit je etwa 60 Personen vertreten. Daneben gibt es kleinere Sammelgruppen der evangelischen Jugend, der Kolpingfamilie Waldram, der Gemeinde Sachsenkam, des Jugendhauses La Vida und des Alpenvereins DAV. Unabhängig der Teilnehmerzahl trägt jede Gruppe einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz bei.

Was sind die Schwerpunktgebiete?

Hauptsächlich entlang der Isar von Nord bis Süd - und der Kirchsee wird auch übernommen.

Wohin wird der Müll am Ende gebracht?

Die Gruppen dürfen die Müllsäcke irgendwo gut sichtbar an Parkplätzen oder an der Straße hinstellen, die Bauhöfe holen die dann ab.

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Quelle:
SZ vom 09.10.2021
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