"Querbeat":Neun Herren im Barocksaal

"Querbeat": Rudi Mühlhans organisiert die Benefizkonzerte des Jugendfördervereins Benediktbeuern.

Rudi Mühlhans organisiert die Benefizkonzerte des Jugendfördervereins Benediktbeuern.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Benefizkonzert für die Jugendarbeit in Benediktbeuern

Musik hören, Freunde treffen, Kontakte knüpfen: Unter dem Motto "Querbeat" lädt der Verein zur Förderung der Jugendarbeit Benediktbeuern am Samstag, 30. März, wieder zu einem Benefizkonzert ein. Zum 14. Mal spielen Musiker zugunsten der lokalen Jugendarbeit im Barocksaal des Klosters Benediktbeuern. Vom Liedermacher über Weltmusik bis hin zu Rock und Punk ist Vielerlei geboten. Mädchen und Frauen jedoch sucht man im Programm vergeblich; der Abend wird von neun Männern gestaltet.

Das ist auch Organisator Rudi Mühlhans aufgefallen - "mit Schrecken", wie er auf Anfrage erklärt. "Nächstes Jahr bringen wir geballte Frauen-Power", gelobt er. Allerdings sei es auch in den vergangenen Jahren nicht einfach gewesen, Musikerinnen für den Benefizabend zu gewinnen. Mühlhans, der Geschäftsführer des Trägervereins Jugend und Sozialarbeit in Geretsried ist, gehört auch dem Vorstand des Jugendfördervereins Benediktbeuern an und ist maßgeblich an der Organisation der Benefizkonzerte beteiligt. Mit "Wehmut" denke er etwa an den Auftritt der Liedermacherin Uli Mauk im Jahr 2017 zurück, sagt er. "Es fehlt an Frauen." Nun hoffe er, dass am Samstag viele weibliche Gäste im Publikum seien, damit zumindest auf diese Weise das Geschlechterverhältnis halbwegs in Balance komme.

Den Abend eröffnet der Benediktbeurer Musiklehrer und Liedermacher Martin Michels, der als Fachlehrer für Musik an der Montessori-Schule Penzberg arbeitet. "Er erzählt Geschichten auf seine ganz eigene Art", heißt es in der Einladung. "Mal witzig oder wütend, nachdenklich, befreiend und manchmal tief traurig." Auf der Gitarre spiele Michels den Soundtrack zu diesen Geschichten. Saltinbaqui nennen sich die Musiker Manfred Ranak, Thomas Klees, Julian Sareyka und Hannes Schweiger, die mit Saxofon, Gitarre, Bass und Cajón vor allem Lebensfreude versprühen wollen. Im südamerikanischen Sprachgebrauch bedeutet saltinbaqui so viel wie clownhaft, lebendig oder lustig. Ihr Repertoire umfasst unbekannte Lieder, Jazzstandards und Hits der Pop- und Rockmusik aus Peru, Brasilien, Argentinien und Spanien.

Die Formation Optimal Standard kommt aus Murnau und besteht seit 2006. Ihre Songs haben die Musiker "irgendwo zwischen Indie, Rock und Punk" angesiedelt, mit deutschen Texten, die sie teils selbst geschrieben, teils von bekannten Interpreten übernommen haben. Schlagzeuger Christian "Pino" Pinsker hat bereits als Jugendlicher im Bandraum des Don-Bosco-Clubs in Benediktbeuern getrommelt. Vergangenes Jahr spielte Optimal Standard auch zum 40-jährigen Bestehen des Jugendclubs.

"Dank des Zusammenhelfens vieler Beteiligter - von den Künstlern angefangen über die Sponsoren und den Flyergestalter bis hin zum Kloster der Salesianer Don Boscos - wird das Benefizkonzert des Fördervereins sicherlich auch heuer wieder ein besonderer Abend", sagt Mühlhans. In den vergangenen Jahren haben die Konzerte seinen Worten nach zwischen 700 und 2500 Euro eingebracht.

Benefizkonzert "Querbeat", Kloster Benediktbeuern (Barocksaal), Samstag, 30. März, 20 Uhr, Karten zu 15/10 Euro im Klosterladen und bei Schreibwaren Baader Benediktbeuern, in der Tölzer Buchhandlung Winzerer und im Penzberger Kino P

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