Vorstellung im Stadtrat:Pumptrack für Geretsried

Vorstellung im Stadtrat: Eine Pumptrack-Anlage will der Jugendrat in Geretsried vorantreiben. Sie ist für junge Biker, Scooter und Skater gedacht.

Eine Pumptrack-Anlage will der Jugendrat in Geretsried vorantreiben. Sie ist für junge Biker, Scooter und Skater gedacht.

(Foto: Christian Endt)

Jugendrat will Anlage für Radler, Scooter und Skater

Von Annika Nopper, Geretsried

Ein Pumptrack für Geretsried: Den Bau einer solchen Anlage für junge Radler will der Jugendrat in der Sitzung des Stadtrats am 28. Februar vorantreiben. Nachdem der Dirtpark auf der Böhmwiese im Jahr 2020 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste, fehle den Jugendlichen in Geretsried "ein Platz im Stadtgebiet, an dem sie sich bewegen oder auch nur aufhalten können", schreibt der Jugendrat auf der Homepage der Stadt. Das soll sich ändern und dafür der entsprechende Bebauungsplan angepasst werden.

Pumptrack heißt diese Art von Sportanlage, weil die wellenförmige Fahrbahn ganz ohne Treten, nur durch Verlagerung des Körpergewichts mit einer "Pumpbewegung", passiert werden kann. Bad Tölz hat bereits vorgelegt: Auf der Flinthöhe gibt es seit August vergangenen Jahres einen neuen, von Vätern und Söhnen selbst hergerichteten Parcours, nachdem der alte Dirtpark der Baustelle für die künftige Nordumfahrung weichen musste.

Die neue Strecke in Geretsried soll, im Gegensatz zum Dirtpark, nicht aus Erde, sondern aus Asphalt oder Beton bestehen, ist somit wetterbeständiger und kann nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit Scootern, Inline-Skates und Skateboards befahren werden. Diese breitere Zielgruppe soll den Stadtrat überzeugen, denn nicht alle Kinder und Jugendlichen fänden sich im Eisstadion oder im Schwimmbad wieder, so der Jugendrat. Auch die Instandhaltung des geplanten Freizeitgeländes sei unkompliziert und nicht teuer.

Das Budget von etwa 100 000 Euro ist im Haushalt von 2023 schon eingeplant und muss nur noch beschlossen werden. Bei der Finanzierung sollen Gelder des EU-Förderprogramms "Leader" für ländliche Regionen helfen. Der Jugendrat hofft auf eine Abdeckung von 50 Prozent der Kosten. Auf zusätzliche Unterstützung durch Sponsoren muss dann jedoch verzichtet werden.

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