Politik aus dem Landkreis:Rohrmoser führt JU Oberbayern

Heilbrunner will sich für Einbindung der Mitglieder stark machen

Josef Rohrmoser aus Bad Heilbrunn ist neuer Vorsitzender der Jungen Union (JU) Oberbayern. Mehr als 170 Delegierte aus 22 Landkreisen waren zur Bezirksdelegierten-Versammlung in Rosenheim zusammengekommen, um den Nachfolger von Daniel Artmann zu wählen, der bislang den mit rund 5000 Mitgliedern stärksten JU-Bezirksverband in Deutschland geführt hat. Rohrmoser setzte sich gegen Christoph Picker aus Starnberg durch. Zu den ersten Gratulanten gehörten die oberbayerische CSU-Bezirksvorsitzende Ilse Aigner, CSU-Generalsekretär Markus Blume und der bayerische JU-Vorsitzende Christian Doleschal.

In seiner Rede kündigte Rohrmoser an, sich in den nächsten zwei Jahren - zusammen mit der etwa 50 Personen umfassenden Vorstandschaft des Verbands - vor allem der Verbandserneuerung und der Einbindung der Mitglieder zu widmen. "Ich gebe jedem Mitglied das ultimative Mitmach-Versprechen", sagte er. "Jeder, der sich für unsere JU Oberbayern einbringen will, wird das auch können." Darüber hinaus möchte Rohrmoser den Bezirksverband als inhaltlichen Motor der Union stärken und ihn wirtschaftsliberal und sozial ausrichten. "Es kann nicht sein, dass deutsche Firmen nach China verkauft werden, weil sie in Deutschland totbürokratisiert werden", betonte er. Überdies rief er im Bundestagswahlkampf dazu auf, für eine starke Union zu kämpfen und einen Linksrutsch zu verhindern.

Die CSU-Bezirksvorsitzende Ilse Aigner warb um die Unterstützung der Jungen Union in den verbleibenden Wochen des Wahlkampfs: "Wir brauchen eine engagierte, schlagkräftige Junge Union Oberbayern - wir brauchen euch!" In vier Wochen komme es zu "einer Richtungsentscheidung, bei der es um sehr viel geht". Es würden die grundlegenden Fragen verhandelt, was man den Menschen zutraue und wie man sich gegenüber der Wirtschaft aufstelle, meinte Aigner. Dabei seien "Steuern und Bürokratie totales Gift für die Wirtschaft", sagte die Landtagspräsidentin. Bayern sei "ein starkes Land mit einem starken Mittelstand", für den man auch einstehen müsse. Dabei habe es die CSU immer vermocht, die verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Freistaats und ihre Interessen miteinander zu verbinden, betonte Aigner. Deshalb sei die CSU "die einzige Volkspartei, die sich so auch wirklich nennen darf". Für Generalsekretär Blume kommt es darauf an, auf Wachstum auf der Basis von Innovationen zu setzen - im Kontrast zu den "Steuererhöhungsorgien" der linken Parteien.

Rohrmosers Stellvertreter sind neben Dominik Ullman (Miesbach) und Maximilian Götz (Neuburg-Schrobenhausen) künftig auch Monika Pieczonka (Erding) und Stephanie Pollmann (Mühldorf). Schatzmeister ist Johannes Schlapschy (Eichstätt), als Finanzreferent fungiert Sebastian Scholz (Ingolstadt). Julia Doerenbecher (Rosenheim-Land) und Manuel Zimmermann (Eichstätt) wurden Schriftführer. Die engere Vorstandschaft des Verbands komplettieren die beiden Geschäftsführer Alexander Niebler (Ebersberg) und Benedikt Flexeder (Freising).

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