Penzberger Politik:Kinderbetreuungsgebühr wird nicht erhöht

Alle zwei Jahre werden die Gebühren im städtischen Kindergarten erhöht. Im September dieses Jahres wäre es wieder soweit. Doch der Penzberger Finanzausschuss folgte der Empfehlung der Rathausverwaltung, davon Abstand zu nehmen. Grund ist die Corona-Pandemie und die damit "verbundenen erheblichen Betreuungseinschränkungen". 2022 wird dem Ausschuss erneut die Erhöhung zur Diskussion vorgelegt.

Obschon Eltern von Kindergartenkindern seit 2019 von dem Jahr an, in welchem das Kind das dritte Lebensjahr vollendet, einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 100 Euro pro Monat erhalten und es auch seit vergangenem Jahr Krippengeld gibt, war sich der Ausschuss einig, die turnusmäßige Erhöhung auszusetzen. Je nach Anzahl der Buchungsstunden beträgt die Monatsgebühr für Mädchen und Buben bis zu drei Jahren in Kindergarten und Krippe zwischen 234 und 294 Euro. Für Kindergarten- und Hortkinder betragen die Gebühren je nach Buchungszeit zwischen 117 und 147 Euro im Monat. Laut Satzung hätte die Erhöhung für ein Jahr fünf beziehungsweise zehn Euro betragen.

Ute Frohwein-Sendl (Penzberg Miteinander) und Regina Bartusch (SPD) begrüßten die Entscheidung. Bartusch fragte nach, wie weit die Pläne für eine Kinderbetreuungsstätte auf dem Edeka-Areal gediehen seien. Dort sollen in den nächsten Jahren fast 400 Wohnungen und ein neues Einzelhandelszentrum entstehen.

Vor Kurzem wurden die überarbeiteten Pläne für das Großprojekt im Penzberger Bauausschussvorgestellt. Dort berichtete Investor und Projektentwickler Herbert Küblböck, dass er auf Zahlen aus dem Rathaus warte, um eine Kita planen zu können. Bartusch bat die Verwaltung darum, diese Zahlen zügig zur Verfügung zu stellen. Der Bedarf resultiere aus der tatsächlichen Wohnbebauung auf dem Areal, sagte Geschäftsführer Roman Reis. In den nächsten Wochen werde man das Vorhaben vorantreiben.

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