Süddeutsche Zeitung

Penzberger Bauprojekt:Es geht voran

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Nach Problemen auf der Baustelle soll die Penzberger Musikschule im März 2022 starten

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Es geht voran auf der Baustelle an der Friedrich-Ebert-Straße. Voraussichtlich Ende März 2022 soll die Penzberger Musikschule in das ehemalige Metropol-Kino einziehen können. Die Kosten für den Umbau werden sich auf knapp fünf Millionen Euro belaufen. Vor Kurzem besichtigte der Bauausschuss die Baustelle, nachdem es 2020 zu einer Panne beim Setzen der Bohrpfähle gekommen war.

Die Pfähle, die das Gebäude stützen sollen, waren von der beauftragten Firma falsch gesetzt worden. Die Arbeiten mussten nochmals ausgeführt werden. Aus diesem Grund, hieß es im Dezember, werde sich die Fertigstellung um zweieinhalb Monate verzögern. Demnach sollte die Musikschule Anfang Februar 2022 ihr neues Domizil beziehen können. Doch auch dieser Zeitplan kann nicht gehalten werden, weil der strenge Winter dem Baufortschritt ein Strich durch die Rechnung machte. Nun soll das Gebäude erst von Ende März 2022 an zu nutzen sein, informierte Bauleiter Holger Fey den Bauausschuss. Die komplette Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant.

Die Kosten liegen laut Fey momentan bei 4,958 Millionen Euro. Er denkt nicht, dass sich an dieser Summe noch viel ändern werde, weil etwa 80 Prozent der Ausschreibungen bereits erfolgt sind. Vor einem Jahr hatte man im Rathaus noch mit 4,85 Millionen Euro kalkuliert. Die Kostensteigerung sei auf Unvorhergesehenes wie die Winterunterbrechung, Preiserhöhungen und Probleme mit dem Bestandsfundament zurückzuführen. Die falsch gebohrten Pfähle indes muss die ausführende Firma bezahlen.

Im August soll das ehemalige Lichtspielhaus ein Dach bekommen. In einer Hälfte des früheren Kinosaals wächst ein Kubus empor. In diesem neuen Raum können kleinere Veranstaltungen stattfinden. In der anderen Hälfte werden der Fahrstuhl, die Treppe, das Lager, Technikräume und Sanitäranlagen untergebracht. Das alte Kinofoyer soll wieder original aufgebaut werden.

"Wir sind alle frohester Erwartung, das Haus mit Freude beziehen und mit Musik bespielen zu können", sagte Musikschulleiter Johannes Meyer bei der Baustellenbesichtigung. Mit dem neuen Domizil wolle man das kulturelle Leben in der Stadt bereichern. Die Musikschule, so Meyer, werde weiterhin dezentral unterrichten. Doch werde das neue Haus mit den Proberäumen eine Erleichterung bringen.

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Quelle:
SZ vom 12.05.2021
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