Städtebau:Bürgerbeteiligung verpasst

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Rund um den Penzberger Bahnhof soll sich in den kommenden Jahren etwas tun. Ideen für diese Entwicklung erarbeiten Architekten und Planer bei einem Wettbewerb. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Bei der Vorbesprechung haben die Juroren die Inhalte zum Wettbewerb für das Penzberger Bahnhofsareal festgelegt.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Vier Stunden lang haben sich Fach- und Sachjuroren diese Woche über die Inhalte des städtebaulichen Wettbewerbs für das Bahnhofsareal in Penzberg ausgetauscht. Wie diese Grundlinien genau aussehen, darüber habe man Stillschweigen vereinbart, sagte Pressesprecher Thomas Kapfer-Arrington auf Nachfrage. Nur so viel ließ er wissen: Der Austausch zwischen den Experten sowie den Vertretern des Stadtrats und der Stadtverwaltung im Bürgerbahnhof sei konstruktiv und intensiv gewesen. Am Dienstag, 6. Juni, ist der offizielle Start des Wettbewerbs. Ende September oder Anfang Oktober findet dann die Sitzung des Preisgerichts statt.

Architekten sollen mit Blick von außen auf Bahnhofsumfeld schauen

Was mit dem Bahnhofsareal passieren wird, treibt die Penzberger Bevölkerung um. Auf Wunsch der Verantwortlichen im Rathaus sollen Architekten und Planer mit einem Blick von außen Ideen und Vorschläge für eine Entwicklung des Bahnhofsumfeldes erarbeiten. Das gilt auch für die städtische Fläche jenseits des Gleises. Allerdings nicht ganz ohne Vorgaben von Seiten der Stadt. Diese wurden bei der Vorbesprechung des Preisgerichts konkretisiert. Am kommenden Dienstag, 25. April, soll der Stadtrat in seiner Sitzung die "Inhalte" absegnen (Saal des Rathauses, Beginn um 18.15 Uhr). Ob öffentlich oder nicht, konnte der Penzberger Pressesprecher noch nicht sagen.

Ein weiteres Thema sei die Bürgerbeteiligung gewesen, teilte Kapfer-Arrington mit. Die Fachpreisrichter hätten betont, dass an zwei Stellen des Wettbewerbsverfahrens eine solche möglich sei: entweder vor dem Wettbewerb oder am Ende. Im Vorfeld der Zusammenkunft im Bürgerbahnhof hatte unter anderem die Einzelhandelsvereinigung Pro Innenstadt Kritik an der mangelnden Einbindung der Bürgerinnen und Bürger geübt. Eine Beteiligung der Penzberger im Vorfeld dieses Wettbewerbs hat es bis dato nicht gegeben.

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