Penzberg:Schöner schaukeln

Penzberg: 2004 wurde der umgestaltete Spielplatz an der Gustavstraße eingeweiht. 13 Jahre später wird wieder über eine Modernisierung nachgedacht.

2004 wurde der umgestaltete Spielplatz an der Gustavstraße eingeweiht. 13 Jahre später wird wieder über eine Modernisierung nachgedacht.

(Foto: privat/OH)

Die Stadt will ihre Spielplätze modernisieren

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, Spielplätze auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer auszurichten. Die Stadt Bad Tölz etwa hat beim Spielplatz im Taubenloch die Kinder befragt, was sie sich wünschen. Herausgekommen ist eine Landschaft mit Schaukel- und Klettergeräten aus Holz und Stein, die sich großer Beliebtheit erfreut. Die Stadt Penzberg plant, ihre Spielplätze im kommenden Jahr aufzuhübschen. Aufgebracht haben das Thema die Bürger für Penzberg (BfP). Sie stellten den Antrag, die Spielplätze zu modernisieren und gerade für Ein- bis Dreijährige besser auszustatten. Das Bauamt nimmt sich der Sache an. Ein "adäquates Budget" soll im Haushalt 2018 eingeplant werden.

Auf Besichtigungsfahrt ging der Bauausschuss des Stadtrats vor seiner Sitzung am Dienstagabend. Ziel waren die Spielplätze in den Gemeinden Benediktbeuern, Bichl und Sindelsdorf. Mit von dieser Tour brachte der Ausschuss, dass etwas auf den Penzberger Spielplätzen getan werden müsse. Und dass es bei einer Vielzahl an Plätzen zum Spielen über das Stadtgebiet verteilt bleiben solle. Allein in der Kurfürst-Max-Siedlung 2 gebe es einen Platz, der schwer zu finden sei und wenig benutzt werde, sagte Stadtbaumeister Justus Klement. Dieser könnte aufgelöst werden, lautete sein Vorschlag, und die Spielgeräte auf einem anderen Platz wiederverwendet werden. Zumal in der Kurfürst-Max-Siedlung 1 auch ein Spielplatz zu finden sei.

14 kleinere und größere Speilplätze unterhält die Stadt Penzberg, darunter den an der Gustavstraße oder am Katzenbuckel. Wie genau die Neugestaltung aussehen soll, wurde in der Sitzung nicht herausgearbeitet. Allgemein geht es darum einige Spielplätze (nicht alle) naturnah umzubauen, also von den Materialien Kunststoff und Stahl wegzukommen, dafür mehr Holz und Stein zu verwenden. Ferner sollen Tische und Bänke als Sitzmöglichkeiten geschaffen und entsprechende Schaukeln für Babys und Kleinkinder installiert werden. Für die Gustavstraße ist eine Seilbahn, wie es sie auf dem Spielplatz am Katzenbuckel gibt, im Gespräch.

Was Bolzplätze angeht, verfügt die Stadt bald über zwei Flächen. Das Roche-Fußballturnier in diesem Jahr habe gezeigt, dass sich dafür eine Wiese bei den Kunstrasenplätzen im Nonnenwaldstadion ideal eigne, sagte Klement. Man werde diese entsprechend herrichten. Einen zweiten Bolzplatz gibt es im Bereich Halbmond.

BfP-Rat Manfred Reitmeier bedankte sich, dass der Antrag seiner Fraktion auf so "fruchtbaren Boden" gefallen sei. Was Markus Kleinen (SPD) kommentierte, dass er sich über den Tonfall der BfP in ihrem Schreiben sehr geärgert habe. Er wünsche sich mehr Sachlichkeit, denn so sei eine Zusammenarbeit kaum möglich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: