Jahresrückblick 2024 Bad Tölz-Wolfratshausen und Region:Pleiten, Profanierung und der Bundeskanzler

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"Hannis Eismärchen" auf dem Penzberger Stadtplatz musste für diese Wintersaison abgesagt werden. (Foto: Manfred Neubauer)

Die wichtigsten Ereignisse des ablaufenden Jahres in der Stadt Penzberg und der Gemeinde Schäftlarn in Bildern.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg/Schäftlarn

2024 wird als ein ereignisreiches Jahr in die Geschichtsbücher eingehen. Die Wahlen in den USA, der Nahostkonflikt oder der Sturz von Baschar al-Assad – die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Auf kommunaler Ebene tat sich auch einiges. Das Jahr in Bildern:

(Foto: Manfred Neubauer)

Weg damit

Selbst der Denkmalschutzstatus rettete sie nicht: Die Linden an der Bahnhofstraße, an denen vermutlich Opfer der Penzberger Mordnacht am 28. April 1945 erhängt wurden, wurden im Februar gefällt. Begründung: nicht mehr standsicher.

(Foto: Manfred Neubauer)

Umbruch

Für viele Penzberger war es ein Schock, als die Pläne des Immobilienentwicklers „Bayernwohnen“ bekannt wurden. Die gesamte Menagehaus-Zeile an Bahnhof- und Friedrich-Ebert-Straße soll einem Neubau-Komplex weichen. Eine Bürgerinitiative sammelt Unterschriften, um dies zu verhindern. Der Stadtrat hat nach einigem Hin und Her, wohl auch angesichts der Proteste, das Bebauungsplanverfahren im November neu gestartet.

(Foto: Stadt Penzberg/oh)

Grüne Träume

Die Landesgartenschau 2028 wäre nicht nur eine überregionale Werbung für Penzberg gewesen. Sie hätte dauerhaft ein grünes Band in der Stadt geschaffen. Doch wie so viele Projekte musste auch sie aus Kostengründen abgesagt werden.

(Foto: Manfred Neubauer)

Servus, Herr Kanzler

Das Biotech-Unternehmen Roche lädt sich gerne Politik-Prominenz ein, wenn es etwas zu feiern gibt. Zur Grundsteinlegung des Produktionszentrums für Diagnostika kam neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sogar Bundeskanzler Olaf Scholz nach Penzberg. Dort trug er sich in das Goldene Buch der Stadt ein, hier mit Bürgermeister Stefan Korpan.

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Völlig pleite

Einst schöpfte die Stadt Penzberg aus dem Vollen. Sprudelnde Steuereinnahmen machten es möglich. Das war einmal. Die Kommune ist pleite. Damit bewarb sich Penzberg als Paradebeispiel klammer Gemeinden für einen Beitrag des ZDF: zu sehen voraussichtlich am 3. Januar 2025 im „heute journal“.

In dieser Wintersaison gibt es kein Schlittschuh-Event in Penzberg. (Foto: Manfred Neubauer)

Abgesagt

„Hannis Eismärchen“ war und ist eine der beliebtesten Veranstaltungen im Oberland. Besucher aus München und Region kamen in den vergangenen Jahren zum Eislaufen. Aus Kostengründen musste die Stadt Penzberg das Winterspektakel 2024/2025 absagen.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Profanierung

Der Abriss der katholischen Kirche St. Benedikt in Ebenhausen scheint besiegelt. Nach ihrer Profanierung hatten sich Bürger für eine säkulare Weiternutzung starkgemacht, was an den Finanzen scheiterte. Die Kirchenstiftung St. Michael hat den Abbruch beantragt.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Sicher radeln

Zumindest ein Teil des Radweges an der B 11 wird umgesetzt. Von Ebenhausen nach Holzen entsteht auf einer Länge von 600 Metern ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg. Im September demonstrierten etwa 500 Teilnehmende bei einer Raddemo für einen durchgängigen Weg bis nach Icking.

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