Die Arbeiten für das zukunftsweisende Forschungsgebäude auf dem Gelände des Pharmakonzerns Roche in Penzberg liegen im Zeitplan: Nach der Grundsteinlegung für das "Leap" im Oktober 2022 ist der Rohbau nun fertig. Diesen "weiteren Meilenstein für die Laborarbeit der Zukunft" hat der Konzern kürzlich mit rund 250 internen und externen Projektbeteiligten auf einem Richtfest gefeiert. Das moderne Labor und Forschungszentrum, dessen Namenskürzel für Laboratory Excellence Accelerator Penzberg steht, soll Anfang 2025 in Betrieb gehen.
Bis zu 250 Millionen Euro investiert der Konzern in den Neubau des Labor- und Bürokomplexes im Nonnenwald. 800 Mitarbeitende werden dort forschen - hauptsächlich, um neue Tests in den Bereichen Kardiologie, Infektionskrankheiten, Neurologie, Onkologie und Frauengesundheit zu entwickeln. Laut Roche soll der Bau des 33 Meter hohen "Leap" Ende 2024 abgeschlossen werden. Dann werden bis zu 800 Forscherinnen und Forscher einziehen, aus insgesamt derzeit 28 Gebäuden, verteilt über den Standort Penzberg und München.
Christoph Franz, Präsident des Verwaltungsrats der Roche Holding AG, hatte schon bei der Grundsteinlegung die Bedeutung des Projekts für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Penzberg hervorgehoben. In Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft, die in Penzberg mit finanzieller Unterstützung von Bund und Freistaat ein Zentrum für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung errichtet, könne ein "Ökosystem der Innovation" geschaffen werden.
Der Bau, den Ministerpräsident Markus Söder ein "Bekenntnis zur Innovation" nannte, soll auch in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzen. Ein modernes Energiemanagement mache das Gebäude besonders sparsam, erklärt Roche in einer Mitteilung. Das führe dazu, dass der "CO²-Fußabdruck nur etwa ein Drittel der Menge heutiger Labore beträgt", heißt es darin. "Zudem zahlen die verwendeten Baumaterialien und das effiziente Abfallkonzept auf die Nachhaltigkeitsziele von Roche ein."