SZ-Serie: Dahoam in ...„Manchmal nennt mich jemand statt Ali einfach Alois“

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„Ich wünschte, ich hätte früher von der Islamischen Gemeinde in Penzberg erfahren. Sie ist absolut vorbildlich“, sagt Ali Uysal.
„Ich wünschte, ich hätte früher von der Islamischen Gemeinde in Penzberg erfahren. Sie ist absolut vorbildlich“, sagt Ali Uysal. (Foto: Manfred Neubauer)

Auf Menschen zugehen, offen sein – das war Ali Uysal immer wichtig und das erwartet er auch von anderen Muslimen. Aufgewachsen in der Hallertau hat der Bayer mit türkischen Wurzeln in Penzberg eine neue Heimat gefunden, nicht zuletzt wegen der vorbildlichen Integrationsarbeit der Islamischen Gemeinde.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Es ist der Tag, an dem der Angriff Israels auf Iran die Nachrichten bestimmt. Durmus Ali Uysal hat das Freitagsgebet in der Penzberger Moschee beendet. Nebenan, im Café Maida, beginnt er, bei einem Glas türkischem Tee von Gemeinschaft, Miteinander und Toleranz zu sprechen – in astreinem Bairisch. „Den Dialekt zu lernen, ist so wichtig. Auch das gehört schließlich zur Integration“, sagt er nebenbei. „Im Übrigen nennt man mich einfach Ali.“ Integration, sagt er weiter, müsse von beiden Seiten ausgehen. „Muslime müssen sich einbringen, egal bei welchen Aktivitäten“, ist der 52-Jährige überzeugt. Aufeinander zugehen, keine Berührungsängste haben und sich zuhören – nur so könnten Menschen in Frieden und gegenseitigem Respekt miteinander leben. Hier in Deutschland, in seiner Heimat, und auf der Welt.

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