Städtebau:Ideen zum Bahnhofsumfeld gefragt

Städtebau: Der Penzberger Bahnhof und sein Umfeld sind Gegenstand eines Architektenwettbewerbs.

Der Penzberger Bahnhof und sein Umfeld sind Gegenstand eines Architektenwettbewerbs.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Penzberg Miteinander initiiert doch noch eine Bürgerbeteiligung. Die Ergebnisse sollen in den Architektenwettbewerb einfließen.

Zur Neugestaltung des Bahnhofsumfelds lobt der Penzberger Stadtrat einen Architektenwettbewerb aus. Kritik gab es allerdings, weil bislang keine Bürgerbeteiligung vorgesehen ist. Penzberg Miteinander (PM) möchte jedoch wissen, welche Vorstellungen die Bürgerinnen und Bürger zu dem Areal haben. Sie können ihre Ideen am Mittwoch, 24. Mai, 19 Uhr, im Bürgerbahnhof einbringen. Von 18 Uhr an besteht bereits die Möglichkeit zu einer Führung. Treffpunkt ist am Bürgerbahnhof.

Die Vorschläge aus der Bevölkerung sollen dem Wettbewerb wichtige Impulse mitgeben. Die Architekten, welche die markante Flächen in dem innerstädtischen Bereich überplanen sollen, müssen zum einen die Jury überzeugen. Sie müssen aber auch jene Menschen begeistern, die sich eines Tages in dem Quartier dann aufhalten, leben oder arbeiten. "Wie das Bahnhofsumfeld künftig aussehen soll, ist für unsere Stadt von herausragender Bedeutung. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger von Penzberg auch die Möglichkeit zur Mitsprache erhalten", betont PM-Fraktionssprecher Markus Bocksberger. Das Areal, zu dem neben dem Bahnhof auch der große Pendlerparkplatz und der Busbahnhof gehören, gehört der Stadt. Für Bocksberger ist es daher ein Auftrag, "die Bürger zu beteiligen und ihre Wünsche den Architekten mit auf den Weg zu geben".

Dass man im Rathaus eine Bürgerbeteiligung ablehnt, findet der PM-Stadtrat Martin Janner zwar mehr als bedauerlich, lässt sich jedoch nicht davon abbringen: "Oft bilden sich Initiativen erst spät, wenn die Dinge schon ins Laufen gekommen sind. Aber unsere Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Ideen frühzeitig einbringen können." Penzberg Miteinander hofft jedenfalls auf eine rege Diskussion, an deren Ende möglichst viele praktikable Vorschläge für die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds stehen sollen. Diese Ideen werden dann im Rathaus abgegeben, damit sie dort den Unterlagen für die an dem Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros beigefügt werden und in deren Überlegungen einfließen können.

Und weil sich mit leerem Magen schlecht nachdenken und diskutieren lässt, werden alle Teilnehmenden im Bürgerbahnhof gebeten, einen kleinen Beitrag für das Büfett mitzubringen.

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