Die FDP in Wolfratshausen mischt den Bürgermeisterwahlkampf auf: Mit Patrick Lechner schicken die Liberalen den dritten Kandidaten ins Rennen um das Rathaus. Der Kreisvorstand der FDP Bad Tölz-Wolfratshausen nominierte den 47-jährigen Digitalisierungsexperten und amtierenden Stadtrat einstimmig für die Kommunalwahl 2026.
Lechner, promovierter Mathematiker, begründet seine Kandidatur mit einer klaren Zukunftsvision für die Stadt: „Wolfratshausen 2032 – modern. menschlich. miteinander“. Er betont: „Ich kandidiere als Bürgermeister, weil ich fest daran glaube, dass Wolfratshausen mehr kann – und weil ich Verantwortung übernehmen möchte, um unsere Stadt gemeinsam voranzubringen.“
Ein Hauptanliegen des FDP-Kandidaten ist der verstärkte Dialog mit den Bürgern. Lechner plant neue Formate wie regelmäßige Bürgerstammtische und digitale Beteiligungsplattformen. „Mir ist wichtig: zuhören, statt von oben herab. Miteinander gestalten, statt nur verwalten“, erklärt er.
Die Nominierung Lechners sehen die Liberalen als bewusstes Zeichen. FDP-Kreisvorsitzender Simon Roloff betont die Bedeutung einer vielfältigen Auswahl für die Wähler: „Wer von vornherein behauptet, die Wahl sei ein Duell unter den ‚zwei Besten‘, verkennt, dass unsere Demokratie vom Wettbewerb der Ideen lebt.“
Lechner selbst distanziert sich von „eingefahrenen Strukturen oder politischen Automatismen“ und verspricht „eine neue Handschrift im Rathaus – pragmatisch, bürgernah und mit Lust auf Gestaltung“.
Der FDP-Kandidat wurde 2020 in den Wolfratshauser Stadtrat gewählt, wo er als einziger Vertreter seiner Partei sitzt. Beruflich ist Lechner als Experte für Digitalisierung, Big Data und Prozessautomatisierung tätig.