Neugestaltung:Brunnen, Bank und teures Häusl

Friedhof bei Sankt Benedikt in Geretsried wird erweitert

Geretsried - Vor drei Jahren hat die Stadt Geretsried eine vormals landwirtschaftliche Fläche erworben, um den Friedhof an der Kirche Sankt Benedikt um etwa 40 Grabstellen zu erweitern. Jetzt liegt eine fertige Planung für die Gestaltung vor, die der Landschaftsarchitekt Stefan Goller erarbeitet hat. Das Areal grenzt an den bestehenden kirchlichen Friedhof an und soll in der Mitte mit einem Schöpfbrunnen aus Granit, einer Bank und einem mit Klinkerpflaster belegten Weg angebunden werden. Um das unterschiedliche Niveau der beiden Ebenen auch für gebrechliche Besucher zu erschließen, sieht die Planung neben der Aussegnungshalle eine Rampe mit acht Grad Neigung vor. Eine reizvoll mit Steinen gestaltete Trockenmauer soll beide Teile optisch voneinander abgrenzen, zwei zusätzliche Parkplätze sollen bei Beerdigungen insbesondere für behinderte Personen zur Verfügung stehen. Als ziemlich teuer erweist sich ein holzverkleidetes, behindertengerechtes Toilettenhäuschen am westlichen Zugang, über das sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses sehr wunderten: Bei Gesamtkosten von rund 180 000 Euro schlägt es allein mit etwas mehr als 100 000 Euro zu Buche und sprengt den vorgesehenen Gesamtkostenrahmen um etwa 35 000 Euro. Das Bauamt will mit der Finanzverwaltung sprechen, um die nicht vorhergesehene Steigerung noch im laufenden Jahr abzudecken. Die Diskussion im Ausschuss beschränkte sich auf Detailfragen, etwa ob sich der Handlauf aus Edelstahl bei Sonneneinstrahlung nicht zu sehr erhitzen werde. Die Baumaßnahme soll heuer im September in Angriff genommen werden und etwa sechs Wochen dauern. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen noch zusätzliche Urnenwände errichtet werden.

wsg

© SZ vom 31.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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