WolfratshausenNächster Schritt zum neuen Demenzzenrum

Lesezeit: 1 Min.

Zwischen Gipsenweg uns S-Bahn soll ein Demenzzentrum entstehen, im Süden eine „maßvolle Nachverdichtung“.
Zwischen Gipsenweg uns S-Bahn soll ein Demenzzentrum entstehen, im Süden eine „maßvolle Nachverdichtung“. (Foto: Hartmut Pöstges)

Der Bauausschuss billigt die Planentwürfe für ein 90-Betten-Haus und Wohnbebauung am Gipsenweg in Weidach.

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Neubau des AWO-Demenzzentrums in Wolfratshausen rückt näher. Der Bauausschuss hat am Mittwoch den Entwurf für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan einstimmig gebilligt. Die Arbeiterwohlfahrt hatte im Herbst vergangenen Jahres die Pläne für ein Grundstück in Weidach vorgestellt, auf dem ein dreistöckiger Komplex mit circa 90 Pflegeplätzen für Bewohner, Mehrzweckräumen, Café und eingezäunter Freifläche entstehen soll. Baulich entspricht das Haus am Paradiesweg schon lange nicht mehr den seit 2011 geltenden gesetzlichen Anforderungen. Das Grundstück, das einer Erbengemeinschaft gehört, ist etwa 15 000 Quadratmeter groß, grenzt im Süden an die Wohnbebauung des Gipsenwegs und wird östlich vom S-Bahn-Gleis und im Westen von der Loisach eingerahmt. Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde ein weiterer Bebauungsplan-Entwurf für den Süden des Areals, der den Eigentümern dort auf etwa 2500 Quadratmetern eine Wohnbebauung für eine „maßvolle Verdichtung“ ermöglicht.

Das Zugeständnis ist auch der Tatsache geschuldet, dass das AWO-Demenzzentrum der Stadt erhalten bleibt. Die derzeitige Einrichtung am Paradiesweg gilt als vorbildlich, entspricht aber nicht mehr den geltenden baulichen Anforderungen.  Die lange Suche nach einem neuen Standort musste 2023 von Neuem beginnen, nachdem ein dafür auserkorenes städtisches Grundstück neben dem Gewerbepark an der Loisach die Vorgaben zum Immissionsschutz nicht erfüllt hatte. Solche Probleme gibt es am neuen Standort, zumindest nach den ersten Gutachten nicht. Im Verfahren wird laut Beschluss nun die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt, relevante Stellungnahmen werden von Behörden, Nachbargemeinden und anderen Stellen eingeholt.

Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass der Neubau des Demenzzentrums für die Stadt von besonderer Wichtigkeit ist. Sie forderten jedoch zwei kleine Änderungen in den Plänen für die Wohnbebauung: So soll auf Anregung von Josef Praller (BVW) das Baufenster von drei auf vier Meter Abstand vom Gipsenweg verschoben werden. Zudem, so hatte es Umweltreferent Hans Schmidt (Grüne) beantragt, will man die Bauherren zu mehr Begrünung verpflichten. Diese soll nun auf mindestens der Hälfte – statt wie ursprünglich gefordert einem Drittel – der nicht überbauten Fläche entstehen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Wolfratshausen
:Zum zehnten Mal Iloga

Mehr als 80 Aussteller präsentieren sich am zweiten Maiwochenende auf 130 Ständen in der Loisachhalle.

Von Konstantin Kaip

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: