Eine Kooperation haben das Netzwerk "Unser Land" der Verein Kulturerbe Bayern jetzt vereinbart. Das Ziel der Zusammenarbeit: Der Wert nachhaltiger Lebensmittel-Erzeugung soll mit gemeinsamen Aktionen und Erlebnisangeboten vermittelt und der aktive Erhalt von Kulturlandschaften gefördert werden. Beide Initiativen setzen dabei auf die Einbindung ihrer Mitglieder.
In Bad Tölz-Wolfratshausen und im Nachbarlandkreis Miesbach gehört die Solidargemeinschaft Oberland dem Netzwerk "Unser Land" an. Sie ist eine von zehn Solidargemeinschaften. Adriane Schua sieht eine große Übereinstimmung in den Zielen des Vereins Kulturerbe und des Netzwerks aus Lebensmittelerzeugern und Verbrauchern. "Unser Leitspruch lautet: Heimat verbindet", sagt die Vorsitzende von "Unser Land" und zugleich der Solidargemeinschaft Oberland. "Ich denke, besser können wir die Idee der Zusammenarbeit nicht beschreiben." Beide Organisationen setzten stark auf bürgerschaftliches Engagement. Mitglieder und Freiwillige von Kulturerbe Bayern könnten bei gemeinsamen Projekten aktiv werden. "Für mich ist Heimat ein Gefühl. Es beschreibt den Ort, wo ich meine Wurzeln habe", so Schua.
In der Öffentlichkeitsarbeit möchten die beiden Kooperationspartner ihre Kräfte bündeln. "Unser Land" stehe dafür, die Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen in der Region zu erhalten, erklärt Steffen Wilhelm, Geschäftsführer der Unser Land GmbH. "Die Partnerschaft mit Kulturerbe Bayern eröffnet uns dazu neue Möglichkeiten." Der Verein Kulturerbe kümmert sich mit seinen Mitgliedern, Freiwilligen und Spendern um Orte, die Bayern einzigartig machen. "Diese Gemeinschaftsleistung teilen wir gerne mit anderen Initiativen, die gebautes oder gewachsenes Erbe genauso wie nachhaltiges Wirtschaften, traditionelle Handwerkstechniken und die regionale Erzeugung von Lebensmitteln wertschätzen und fördern", meint Johannes Haslauer, Vorsitzender des Vereins Kulturerbe. Das Netzwerk "Unser Land" sei eines der besten Beispiele für tatkräftiges Handeln privater Initiativen, "um die bäuerliche Landwirtschaft und wertvolle Kulturlandschaften in eine gute Zukunft zu führen". Bernhard Kellner, Hauptgeschäftsführer von Kulturerbe Bayern, betont: "Die Kooperation ist eine tolle Chance für unsere Mitglieder und Volunteers, die Vielfalt des Kulturerbes im Freistaat neu zu entdecken und zu erleben."