Nachgefragt bei Bettina Gaebel:Begeisterte Resonanz

Festival-Finanzierung bleibt jedoch große Herausforderung

Nach dem Frühling ist vor dem Frühling. Bereits am frühen Montagmorgen hat Bettina Gaebel, Vorsitzende des Vereins Klangwelt Klassik, die Homepage aktualisiert. "Der Ickinger Frühling 2019 ist leider schon vorüber", heißt es nun dort, dafür gibt es schon eine Vorschau auf das Streichquartett-Festival im April 2020. Mit von der Partie sind dann das Rusquartet aus Russland, das Quatuor Akilone und das Quatuor Zaïde aus Frankreich sowie das Klenke Quartett aus Deutschland. Musikfreunde, die noch in den Erinnerungen an das vergangene Wochenende schwelgen, können also nahtlos zur Vorfreude übergehen.

Die Resonanz der Gäste sei überwältigend gewesen, sagt Gaebel: "Die Leute waren begeistert." Allerdings hätten sie und ihre Vorstandskollegen gerne einige Karten mehr verkauft. Das schöne Wetter habe ihnen nicht eben in die Hände gespielt. Die Kosten gedeckt zu bekommen bleibe weiterhin eine Herausforderung, sagt Gaebel, die auch über neue Formate nachdenkt. So oder so beginne nun wieder die Suche nach Sponsoren: "Da steckt viel Handarbeit dahinter, die man so gar nicht sieht." Für sie und ihr engagiertes Team sei jedes Festival ein Kraftakt. "Aber andererseits macht es sehr viel Spaß." Die große Entdeckung für sie sei diesmal das Acies Quartett gewesen, das zum ersten Mal in Icking zu hören war. "Es hat zeitgenössische Musik so vermittelt, dass man sie sofort mit dem Herzen und nicht nur mit dem Intellekt verstehen konnte." Diese Erfahrung weiterzugeben sei ein Ansporn für die nächsten Konzerte.

© SZ vom 26.03.2019 / stsw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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