Nach technischem Defekt:Es wird weiter repariert

Penzberger Wellenbad bleibt bis Ende Juni offen

Niemand kann es leugnen: Das Wellenbad an der Seeshaupter Straße ist in die Jahre gekommen. Erst vor Kurzem musste es wieder einmal geschlossen werden. Dieses Mal war der Keilriemen gerissen und legte somit den Badebetrieb lahm. Wenige Tage davor hatte der Motor der Wellenmaschine den Geist aufgegeben. Was die Frage aufwarf, ob das Wellenbad weiterhin repariert werden solle. Denn schließlich hat der Verwaltungsrat der Stadtwerke Penzberg, das für die Einrichtung zuständig ist, längst einen Neubau beschlossen. Die Antwort: Ja, auch wenn es erneut zu unvorhergesehenen Reparaturen kommen sollte. Der Badebetrieb wird aufrechterhalten bis zum 30. Juni dieses Jahres. Dann wird das Wellenbad für immer geschlossen.

Stadtwerke-Chef Josef Vilgertshofer informierte den Verwaltungsrat über die jüngsten Reparaturen - und über die Höhe der Kosten, die diese verursacht haben. Ob man daraus Konsequenzen ziehen wolle und solle, darüber wollte das Gremium lieber in nicht öffentlicher Sitzung weiter diskutieren. Ein Keilriemen war gerissen, was den Stauventilator außer Gefecht setzte. Die Folge war, dass der Wasserspiegel nicht mehr angehoben werden konnte, das Schwimmbecken war nur noch zur Hälfte gefüllt. So konnten Bakterien und Schmutz nicht mehr über den Beckenrand abgeleitet werden, die Badegäste waren nicht mehr in der Lage, sich am Rand festzuhalten. Etwa 18 000 Euro haben die Stadtwerke in diesem Jahr außerplanmäßig für Reparaturen im Wellenbad ausgegeben. Eine Summe, die Vilgersthofer sichtlich ärgerte. Doch der Verwaltungsrat sprach sich dafür aus, dass weiterhin repariert werden soll, was kaputtgeht.

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