Der Jochberg mit der Jocheralm an dessen Südflanke zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Auf der Alm ist fast immer Betrieb, deshalb kommt es auch überraschend, dass Josef Hörmann und Marile Jungkunz, das junge Wirtspaar, bereits nach zwei Sommern wieder aufhört. Dem Vernehmen nach gab es Unstimmigkeiten zwischen den Pächtern und der Eigentümerfamilie Oswald. Näher äußern möchte sich allerdings keine Seite. Wie es kommendes Jahr auf der Jocheralm weitergehen wird, ist derzeit noch offen.
Nur noch am kommenden Kirchweihsonntag will das Wirtspaar die Jocheralm öffnen - dann ist Winterpause. Im vergangenen Jahr hatten der inzwischen 26-jährige Hörmann und die 22-jährige Jungkunz auf der Jocheralm als Pächter angefangen. Schwester Bernadette Jungkunz unterstützte das Duo. Vorige Woche kündigten die Pächter über Facebook ihren Abschied an. Im Post schrieben sie von Neid, Missgunst, "Ausnutzerei" und vielen anderen negativen Verhaltensweisen, die sie nicht tolerieren beziehungsweise akzeptieren wollten und könnten. Ausdrücklich bedanken sich die Pächter bei "allen freundlichen, treuen Gästen", den einheimischen Jachenauern, die sie so gut aufgenommen hätten, sowie Mitarbeitern, Freunden und der Familie. "Uns drei macht es sehr traurig und tut es in der Seele weh, dass es so enden musste."

Auf Nachfrage wollten sich Marile Jungkunz und Josef Hörmann nicht weiter zu der Angelegenheit äußern. Genauso wenig sagen mochte Eigentümer Hans Oswald. Aus seiner Sicht handele es sich um eine interne Sache, welche die Öffentlichkeit nichts angehe. Er sagt nur so viel: "Wenn es nicht mehr passt, passt es halt nimmer." Jetzt gelte es abzuwarten, wie sich die Jocheralm künftig entwickle. "Was nächstes Jahr ist, steht momentan in den Sternen", so Oswald.