Süddeutsche Zeitung

Münsinger Politik:Stabile Finanzlage

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Der Etat der Gemeinde fällt heuer etwas niedriger aus als in den Vorjahren

Die Haushaltslage Münsings bleibt positiv. Mit 15 Millionen Euro wird das Gesamtvolumen des heurigen Etats etwas niedriger ausfallen als in den Vorjahren. "Das ist der Gewerbesteuer geschuldet", konstatierte Kämmerer Hubert Kühn zur Haushaltsvorberatung im Finanzausschuss des Gemeinderats am Dienstag. Nach der Rekordmarke von drei Millionen Euro im Jahr 2019 hatte die Kommune im Vorjahr etwa zwei Millionen Euro eingenommen. Jetzt kalkuliert der Kämmerer mit 1,5 Millionen Euro. "Außer der Gewerbesteuer gibt es keine besonderen Wackelposten", betonte Kühn. Er hoffe auf einen staatlichen Gewerbesteuerausgleich infolge der Pandemie wie im Vorjahr.

Der Münsinger Gesamthaushalt wird heuer um etwa 800 000 Euro niedriger ausfallen als 2020. Davon entfallen elf Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt, vier Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Mit Einnahmen von 3,65 Millionen Euro rechnet der Kämmerer durch die Einkommenssteuerbeteiligung. Kühn sprach von positiven Signalen. Der kommunale Anteil an der Grunderwerbssteuer (510 000 Euro) sei in Münsing überdurchschnittlich hoch. Das liege an den hohen Immobilienpreisen der Gemeinde. Mittlerweile seien die Mieten und Pachten mit 357 000 Euro eine stolze Einnahmequelle. Der kommunale Wohnungsbau am Milchhäusl-Grundstück an Münsings Hauptstraße schlage zu Buche, sagte der Kämmerer.

Für Personalausgaben sind heuer zwei Millionen Euro angesetzt. Für den Neubau von Rat- und Bürgerhaus will die Kommune 1,7 Millionen Euro ausgeben. Laut dem Kämmerer handelt es sich meist um Planungskosten. Die Schulden werden auf 2,45 Millionen Euro zurückgehen, die Rücklagen am Jahresende bei knapp zehn Millionen Euro liegen. Die Kreisumlage, die Münsing an den Landkreis abführt, wird um circa 120 000 Euro auf 3,1 Millionen Euro steigen. Das könne man positiv bewerten, betonte Kühn. "Das ist ein Zeichen, dass es uns gut geht.

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SZ vom 29.04.2021 / bene
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