Aus dem Polizeibericht:15 000 friedliche Gäste

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Bei hochsommerlichen Temperaturen fand das siebte Münsinger Ochsenrennen statt. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Nach dem Münsinger Ochsenrennen ziehen Veranstalter, Polizei und Rettungskräfte eine positive Bilanz.

Von Alexandra Vecchiato, Münsing

Rund 15 000 Besucher haben das siebte Münsinger Ochenrennen am Sonntag, 1. September, verfolgt. Diese Bilanz ziehen Polizei, Gemeinde, Bayerisches Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehr Münsing. Die seit mehreren Monaten in enger Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden und Organisationen mit dem Veranstalter abgestimmte Einsatzplanung habe sich ausgezahlt, teilt die Wolfratshauser Polizei mit. Es sei zu keinen größeren Störungen gekommen. Die Veranstaltung, Höhepunkt des viertägigen Festes, sei – wie geplant – zur Zufriedenheit aller abgelaufen. Lediglich zum Zeitpunkt des Rennbeginns sei es zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen in und um Münsing gekommen. Der Stau zog sich bis weit auf die Autobahn A95.

Gegen 15.30 Uhr kam es zwischen Münsing und Holzhausen auf der Staatsstraße 2065 zu einem Verkehrsunfall, als ein Rollerfahrer bei einem Wendemanöver auf der Fahrbahn mit einem Pkw kollidierte. Die Straße musste kurzzeitig gesperrt werden. Der Rollerfahrer wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Knapp eine Stunde später ging die Meldung ein, dass seit 12.30 Uhr ein 89-jähriger Mann aus Bruckmühl vom Festplatz abgängig sei. Bereits nach 35 Minuten konnten Einsatzkräfte den Mann finden und wohlbehalten an die Familienangehörigen übergeben.

Stau bis auf die Autobahn

Die Polizeiinspektion Wolfratshausen war mit insgesamt 35 Beamten im Einsatz. Sie wurde durch die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim, die Kriminalpolizei Weilheim, die Grenzpolizeiinspektion Murnau und von Beamten des Einsatzzuges Oberbayern aus Murnau unterstützt. Die größte Herausforderung habe darin bestanden, den Verkehrsfluss in und um Münsing so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, heißt es im Polizeibericht. Nach dem Rennen wurde ein Großteil der Besucher in Richtung Holzhausen/Starnberger See umgeleitet, während die übrigen Fahrzeuge ihren Heimweg über Münsing antreten konnten. Im Einsatz waren zudem insgesamt 38 Männer und Frauen der Feuerwehren Münsing, St. Heinrich, Holzhausen, Degerndorf, Ammerland, Dorfen und Icking.

Das Bayerische Rote Kreuz half mit 62 Ehrenamtlichen mit, darunter Mitglieder der Bergwacht und der Wasserwacht. Sie hatten wegen der Hitze allerhand zu tun. Insgesamt kam es zu 40 Rettungseinsätzen, vier Personen mussten später in Kliniken weiter behandelt, zwei mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Zudem waren die Helfer vom BRK den ganzen Tag über mit dem Verteilen von Wasserflaschen an die Besucher beschäftigt.

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