In der Münsinger Feuerwehr hatte Peter Müller 14 Jahre lang oberste Führungsverantwortung. Der 43-jährige Elektroingenieur war für ein Jahrzehnt erst Stellvertreter, bevor ihn die Mitglieder zum Kommandanten wählten. Zu Jahresbeginn zog sich der Münsinger von Leitungsfunktionen zurück. In der Jahresversammlung machte er zudem seine Depressionen öffentlich. Warum ihm das wichtig war und was er aus der Erkrankung gelernt hat, schildert er im Gespräch.
Volkskrankheit Depression:"Es geht darum, sich selbst zu schützen"
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Die Seele ist vielen Belastungen ausgesetzt, und eine Depression kann jeden treffen. Peter Müller geht mit seiner Erkrankung offen um und will andere ermutigen, sich dem Thema zu stellen.
(Foto: Victoria Bonn-Meuser/dpa)Der Münsinger Peter Müller steht mitten im Leben und hat Führungsverantwortung im Ehrenamt. Doch dann kann er selbst einfache Alltagstätigkeiten nicht mehr erledigen - der 43-Jährige leidet an einer Depression. Jetzt schildert er öffentlich, wie er aus dem Abwärtsstrudel herausgefunden hat - um das Tabu der Volkskrankheit zu brechen und anderen Mut zu machen.
Von Benjamin Engel, Münsing
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