Münsing:Neues Pfarrheim mit Festplatz

Münsing: Das alte katholische Pfarramt stammt aus den 1960-er Jahren. Weil es zu klein ist, soll das Gebäude bald abgerissen werden.

Das alte katholische Pfarramt stammt aus den 1960-er Jahren. Weil es zu klein ist, soll das Gebäude bald abgerissen werden.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Kirche stellt Pläne im Gemeinderat vor - der stört sich am fehlenden Dachüberstand

Von Benjamin Engel, Münsing

Das Pfarrhaus ist zu klein, der Platz reicht nur für die Verwaltung. Und Pfarrer Martin Kirchbichler wohnt in einem kleinen Pavillon neben dem Pfarrheim. Darum will die Erzdiözese München und Freising schon bald ein neues Pfarrhaus errichten. Das Münchner Architekturbüro "Claus und Forster" war aus einem Wettbewerb vor mehr als einem Jahr als Sieger hervorgegangen. Am Montag stellte Architekt Günter Forster die aktuellen Planungen im Gemeinderat vor. Der Bauantrag soll im Januar eingereicht werden.

Mit dem Neubau will die Erzdiözese auch den Außenbereich mit den Parkplätzen umgestalten. Der Pavillon neben dem Pfarrheim soll weichen. Dafür sollen Friedhof und Parkplatz erweitert werden. Architekt Forster sagte, dass ein Vorplatz zwischen Pfarrheim und Pfarrhaus geschaffen werde. Die Parkplätze darauf würden teils mit Schotterrasen gestaltet. Die Kirche könne den Platz so auch für Feste nutzen. Neue Fußwege zur Kirche entstehen.

Das neue Pfarrhaus erhält einen lang gestreckten kubischen Baukörper parallel zur Holzhausener Straße. Der Haupteingang liegt auf der Südseite. Das Erdgeschoss bleibt der Kirchenverwaltung vorbehalten. An das Foyer und einen Wartebereich für Besucher grenzen ein Sitzungsraum und weitere Räume für die Verwaltung wie das Sekretariat an. Im Obergeschoss haben der Pfarrer und die Haushälterin je ein Apartment mit eigenem Balkon. Hinzu kommen ein Gästeapartment und gemeinsame Wohn- und Aufenthaltsräume. Im Untergeschoss soll unter anderem das Pfarrarchiv unterkommen.

Forster sagte, dass das mit hellgrauem Edelstahl gedeckte Dach keinen Überstand haben solle. Pfarrhäuser seien baulich oft Sonderformen, auch Pfarrheim oder Kirche hätten keinen Dachüberstand. Daran störte sich Bürgermeister Michael Grasl (FW). Ein Dachüberstand sei nun einmal in der Regel typisch für den Ort. Er würde sich diesen wünschen. Denn sonst gebe es einen Bezugsfall mitten im Ort und Diskussionen. Ein Beschluss dazu wurde jedoch nicht getroffen.

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