Münsings Gemeinderat hat nun offiziell beschlossen, dass das Büro Modus Consult in einem Planungskonzept auch Möglichkeiten zur innerörtlichen Verkehrsberuhigung untersuchen soll. Laut Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) wird der Gutachter etwa zwei bis drei Monate brauchen, um die notwendigen Erhebungen abzuschließen.
In Münsing hatten jüngst die Grünen und die Bürgerliste die Debatte über rasende Autofahrer auf den Durchgangsstraßen oder rücksichtslose Radfahrer auf der Seestraße forciert. Ebenso gründete der Ostuferschutzverband (OSV) einen Arbeitskreis „Verkehrsberuhigung“. Zur Diskussion stehen etwa mögliche Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Hauptstraßen oder Zebrastreifen.
Hintergrund ist, dass die novellierte Straßenverkehrsordnung den Kommunen mehr Handlungsspielraum für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geben soll. Näher anschauen soll sich das Büro Modus Consult zusätzlich zum Hauptort Münsing auch Brennpunkte in den anderen Ortsteilen. Da viele neuralgische Stellen Staats- oder Kreisstraßen sind, muss sich die Kommune allerdings weiterhin mit den übergeordneten Behörden abstimmen, wenn es um mögliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geht.
Ebenso sprach Bürgermeister Grasl davon, dass alle Maßnahmen bezahlbar sein müssten. „Irgendwelche Dinge, die Hunderttausende Euro kosten, wird sich die Gemeinde nicht leisten können“, sagte er.