Streit um Namensgebung:Ein Schiff für Münsing

Der Grünen-Kreisrat Franz Xaver Sailer kämpft weiter darum, dass ein Schiff nach Münsing benannt wird. Nun wendet er sich an Finanzminister Fahrenschon.

Felicitas Amler

Grünen-Kreisrat Franz Xaver Sailer mag noch nicht aufgeben: Jetzt hat er wegen der Benennung eines neuen Schiffs auf dem Starnberger See an Finanzminister Georg Fahrenschon geschrieben.

Streit um Namensgebung: Das neue Schiff auf dem Starnberger See soll Seeshaupt heißen. Münsing fühlt sich bei der Namensgebung übergangen.

Das neue Schiff auf dem Starnberger See soll Seeshaupt heißen. Münsing fühlt sich bei der Namensgebung übergangen.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Er appelliert an ihn, bei der Namensgebung die Ostufer-Gemeinde Münsing zu berücksichtigen. Tatsächlich hatte Fahrenschon Ende April das Ergebnis einer Internet-Abstimmung des Bayerischen Fernsehens akzeptiert, wobei die Mehrheit sich unter den drei vorgegebenen Möglichkeiten - Tutzing, Possenhofen und Seeshaupt - für Letzteres entschieden hatte.

Sailer hatte dies bereits ebenso kritisiert wie der Münsinger Bürgermeister Michael Grasl (Freie Wähler) und die beiden Landtagsabgeordneten Florian Streibl (Freie Wähler) und Martin Bachhuber (CSU). Nun schreibt Sailer an Fahrenschon: "Die oberbayerische Seeufergemeinde Münsing wartet nun schon circa 150 Jahre (seit auf diesem See das Königreich Bayern die Passagierschifffahrt ins Leben gerufen hat) auf einen Schiffsnamen eines ihrer Uferorte, wie Ammerland, Ambach oder St.Heinrich."

Auch ein Name wie der des sogenannten Kasperlgrafen Franz von Pocci wäre nach Ansicht des Grünen-Kreisrats "etwas für die Tourismuswerbung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen". Wenigstens bei der nächsten Neuanschaffung eines Schiffs sollte Münsing berücksichtigt werden, fordert Sailer.fam

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: