Kommunales Bauen:Richtung Fertigstellung

Kommunales Bauen: Seit dem Richtfest im vergangenen Dezember sind die Bauarbeiten für das Münsinger Bürgerhaus zügig vorangekommen. Noch Ende 2023 könnte es bezugsfertig sein.

Seit dem Richtfest im vergangenen Dezember sind die Bauarbeiten für das Münsinger Bürgerhaus zügig vorangekommen. Noch Ende 2023 könnte es bezugsfertig sein.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Für das neue Münsinger Bürgerhaus sind 90 Prozent der Gewerke gebaut oder vertraglich vergeben.

Von Benjamin Engel, Münsing

Das neue Bürgerhaus in Münsing gewinnt immer mehr an Form und wird zugleich im Rahmen bleiben. Das gilt zumindest finanziell, wie der von der Kommune beauftragte Bauberater Peter Hacker in seinem jüngsten Sachstandsbericht feststellte. "Die Bausumme von 22 Millionen Euro wird soweit eingehalten." Und dies wird wohl so bleiben, bis das Haus fertiggestellt sein wird. Der Betrag überschreitet die qualifizierte Kostenberechnung um eine halbe Million Euro.

Momentan sei die Hälfte des Gesamtbetrags bereits verbaut, so Hacker. 90 Prozent der Gewerke seien fertiggestellt oder per Vertrag vergeben. Noch seien Vergaben in Höhe von zwei Millionen Euro offen. "Mit dem, wo wir stehen, sind wir auf Zielkurs 22 Millionen", sagte Hacker. Dies obwohl das Zimmererunternehmen Fleischmann ein Nachtragsangebot eingereicht hatte, weil sich an der ursprünglichen Trägerkonstruktion und dem Brandschutz Veränderungen ergaben. Kostenpunkt: knapp 265 000 Euro, wie vom Gemeinderat gebilligt.

Der Höhenunterschied von laut Hacker zwölf Metern im Foyer zwischen der Ebene des Bürgerbüros und der des Veranstaltungssaals verdeutlicht die großzügigen Dimensionen des Gebäudes. Die dortige Innentreppe mit Fliesen in Natursteinoptik soll spiegelbildlich zur Außentreppe entstehen. Auf der späteren Büroebene für die Rathausverwaltung auf der Westseite des Obergeschosses ist die Giebelverglasung Richtung Süden bereits eingebaut. Der Sitzungssaal für die Gemeinderäte bildet das Pendant nach Norden mit Blickbeziehung zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

Im Bürgerhaus wird, wenn es zum kommenden Jahreswechsel bezugsfertig sein soll, ein Veranstaltungssaal für bis zu 400 Besucher entstehen. Ebenso wird dort das Team der Rathausverwaltung arbeiten. Was dafür die Grundlage sicherstellt, zeigt unter anderem ein Blick in die Gebäudetechnik, insbesondere die Lüftungsanlage. Je nach Jahreszeit muss die Temperatur der einströmenden Außenluft gemessen werden, um dann gekühlt oder angewärmt, be- oder entfeuchtet zu werden. Ventilatoren halten den Luftstrom in Dauerbewegung. Als Abluft wird die verbrauchte Luft wieder aus dem Gebäude geleitet.

Im Untergrund sehen die drei Ebenen der Tiefgarage mit 50 Stellplätzen nach den Fotos, die Hacker präsentiert, bereits ziemlich fertig aus. An der Außenfassade fehlt momentan noch der Vorhang aus Holzlamellen. Mitte Mai dieses Jahres sollte damit begonnen werden, die Außenanlagen zu gestalten. Allgemein sei die jetzige Phase, in der die endgültige Gestaltung des Hauses immer sichtbarer werde, öffentlich nochmals spannend. Denn Optik-Fragen würden vielfach sehr subjektiv wahrgenommen, so Hacker.

Die meisten anstehenden Arbeiten werden sich im Innenausbau abspielen. Daher konnte Bürgermeister Michael Grasl (FW) feststellen, dass es nun in Richtung Fertigstellung gehe.

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