Münsing:Breitband in Münsinger Ortsteilen

Derzeit baut die Telekom das Breitbandnetz in Münsing, Weipertshausen, Holzhausen und Seeheim aus. Mitte Dezember sollen fast alle Haushalte in den vier Ortsteilen Bandbreiten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde nutzen können. Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit sind nahe der neu errichteten Multifunktionsgehäuse möglich. Dazu hat sich die Telekom in einem Kooperationsvertrag mit der Gemeinde verpflichtet. Die Gemeinde will noch in den übrigen Ortsteile per staatlichem Förderverfahren schnelleres Internet ermöglichen. Doch der technische Bauamtsleiter, Josef Limm, erläuterte am Dienstag den Räten, dass die Planungen derzeit stockten.

Die Telekom hat eine Glasfaserleitung über Achmühle, Degerndorf, Holzhausen und Seeheim zum Hauptverteiler in Ammerland verlegt. Von hier lässt sie Glasfaserleitungen zu den neuen Multifunktionsgehäusen ziehen. In die einzelnen Häuser führen nach wie vor Kupferleitungen. Limm sagte, dass später beispielsweise mittels Vectoring nachgerüstet werden könnte. Dadurch ließen sich die Übertragungsraten in den Kupferleitungen erhöhen. Schnelleres Internet sollen auch die anderen Ortsteile von Münsing bekommen. Dafür will die Gemeinde ein weiteres Förderverfahren nutzen. Limm sagte, damit sei die Gemeinde derzeit in der "Warteschleife". Bisher ermögliche der private Anbieter DSLmobil den Haushalten in Degerndorf, Bolzwang, Ambach und Teilen von St. Heinrich Geschwindigkeiten von bis zu 16 Megabit pro Sekunde. Das Unternehmen wolle die Kapazität auf 30 Megabit pro Sekunde erhöhen. Wenn das geschähe, wären diese Ortsteile vom Förderverfahren ausgeschlossen. Deshalb wolle die Gemeinde nähere Informationen über die Ausbaupläne und dann entscheiden, wie es weitergehen könne. Zudem hat das Büro Corwese einen Plan erstellt, der zeigt, wie alle Haushalte mit Glasfaser erschlossen werden könnten. Er soll am 13. Oktober im Bauausschuss vorgestellt werden.

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