Kultur in Bayern:Pocci-Preis geht nach Blaibach

Das Konzerthaus Blaibach bei Nacht. (Foto: NAARO/oh)

Die Münsinger Franz-Graf-von-Pocci-Gesellschaft zeichnet ein außergewöhnliches Konzerthaus in Blaibach und Initiator Thomas E. Bauer aus.

Von Benjamin Engel, Blaibach/Münsing

Wie innovative Architektur und ein anspruchsvolles Kulturprogramm das Publikum in den ländlichen Raum ziehen können, macht Blaibach vor: Vor zehn Jahren öffnete in dem Dorf bei Bad Kötzting im Landkreis Cham ein außergewöhnliches Konzerthaus seine Türen. Noch während der Bauphase hatte die Münsinger Franz-Graf-von-Pocci-Gesellschaft den Opernsänger und Initiator Thomas E. Bauer zur Diskussion in den Bergkramerhof am Ostufer des Starnberger Sees eingeladen. Nun schließt sich der Kreis: Der Kulturverein zeichnet Bauer und das Konzerthaus mit dem Pocci-Preis aus.

Die Preisübergabe erfolgt laut dem Vorsitzenden Michael Köhle am Samstag, 7. September, in Blaibach. Anschließend steht dort „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn auf dem Programm, mit der das Konzerthaus in Blaibach 2014 sein Programm eröffnete. In der ausverkauften Vorstellung singt Thomas E. Bauer.

Der Münchner Architekt Peter Haimerl hat den granitumantelten Kubus entworfen, der sich in Blaibachs Zentrum scheinbar schräg in den Boden bohrt und einen modernen Akzent in die Dorfstruktur setzt. Mit dem Pocci-Preis wolle der Münsinger Kulturverein dieses innovative Konzept im ländlichen Raum würdigen, sagt Köhle. Zudem knüpfe die Auszeichnung an die Funktion des Namenspatrons Franz Graf von Pocci (1807-1876) als Hofmusikintendant an.

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