Aufruf an 6300 HaushalteMobiliäts-Umfrage in Wolfratshausen

Lesezeit: 1 Min.

Der Verkehr in Wolfratshausen, hier ein Stau an der Weidacher Brücke, ist Gegenstand einer repräsentativen Befragung.
Der Verkehr in Wolfratshausen, hier ein Stau an der Weidacher Brücke, ist Gegenstand einer repräsentativen Befragung. (Foto: Manfred Neubauer)

Eine repräsentative Befragung soll klären, wie die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt unterwegs sind.

Von Konstantin Kaip

Wie sind die Bürgerinnen und Bürger unterwegs? Das will die Stadt Wolfratshausen genau wissen. Rund 6300 Haushalte in der Kommune bekommen daher in den nächsten Tagen Post von Bürgermeister Klaus Heilinglechner – mit der Bitte, an der anstehenden repräsentativen Haushaltsbefragung teilzunehmen. Damit soll das alltägliche Mobilitätsverhalten der Stadtbewohner erhoben werden. „Wie viele Wege werden täglich in Wolfratshausen zurückgelegt? Welche Verkehrsmittel werden für Arbeits-, Schul-, oder Einkaufswege genutzt? Und wie werden die einzelnen Verkehrssysteme in der Stadt Wolfratshausen bewertet?“, lauten die zentralen Fragen.

Aus den gewonnenen Daten geht dann der sogenannte Modal Split hervor. Dieser gibt Aufschluss darüber, zu welchen Anteilen die verschiedenen Verkehrsmittel – Auto, Fahrrad, Bus und Bahn, Fußverkehr – im Alltag genutzt werden. „Der Modal Split ist ein wichtiges Instrument für die Analyse der aktuellen Verkehrssituation in der Stadt Wolfratshausen“, heißt es dazu in der Mitteilung der Stadt. Denn die Ergebnisse bildeten einen wichtigen Baustein für das Integrierte Mobilitätskonzept, das die Stadt derzeit erarbeiten lässt. „Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen“, erklärt Bürgermeister Heilinglechner und hofft auf eine „rege Beteiligung“ an der Befragung: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse“.

Die Mobilitätsbefragung läuft über drei Wochen vom 20. Mai bis zum 26. Juni 2025 und wird im Auftrag der Stadt vom Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Alle zufällig ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Sie können ihre Antworten dann wahlweise online oder schriftlich per Post geben. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsbefragung anbieten“, erklärt Christoph Mall vom beauftragten Planungsbüro.

Die Befragung besteht aus drei Teilen: einem Haushaltsfragebogen zur Haushaltsstruktur und Verkehrsmittelausstattung, Personenfragebögen für alle Haushaltsangehörigen, etwa zu den persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen wie Führerscheinbesitz oder zur persönlichen Bewertung der Verkehrssituation in der Stadt, sowie einem Wegeprotokoll für jede Person ab sechs Jahren. In diesem werden die Befragten gebeten, an einem vorgegebenen Werktag alle zurückgelegten Wege und die jeweils genutzten Verkehrsmittel zu dokumentieren. Falls an dem Tag keine Wege zurückgelegt wurden, kann diese Information ebenfalls im Fragebogen vermerkt werden. Die Daten werden anonym ausgewertet, alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Erste Ergebnisse aus der Befragung werden für den Herbst 2025 erwartet.

Weitere Informationen unter www.wolfratshausen-mobil.de

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: