Diese sonderbare Corona-Zeit bringt ja so allerhand Einschnitte und Entbehrungen mit sich. Aber wer meinte, Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht, Abstandsregeln, Laden- und Gastronomieschließungen, Kurzarbeit und Gehaltseinbußen wären schon das größte Übel gewesen, den belehrt die Werbemail eines Haushaltsartikel-Herstellers eines Besseren. Richtig schlimm dran ist in diesen Stay-at-home-Zeiten, wer nicht den richtigen Wäscheständer hat. Denn merke: "Stabilität ist Trumpf."
Aktuell, so heißt es in der Mitteilung, "verbringen wir viel Zeit auf engstem Raum in den eigenen vier Wänden". Mal abgesehen von potenziellen klaustrophobischen Zuständen und drohendem Lagerkoller, die uns da in den Sinn kommen, gibt es offenbar aber noch ein viel gravierenderes Problem: "Ein wackliger und überlasteter Wäscheständer sorgt dabei für Unbehagen: Er steht im Weg und bei der geringsten Berührung landet die nasse Wäsche auf dem Fußboden." Nun ist es aber nicht nur so, dass die nassen Klamotten den guten Flokati einwascheln. Unangenehm ist auch die offenbar große Wanderlust der Feuchtigkeit, die sich im Raum verteilt und in den Wänden festsetzen kann. Lange Rede, kurzer Sinn: "Ein verlässlicher Wäscheständer mit viel Platz und einem guten Stand ist hier die ideale Hilfe." Mit 39,99 Euro ist man dabei im Wunderland des stabilen Wäschetrocknens.
On top gibt es noch Tipps einer sogenannten Wäscheexpertin, die auch in jedem Corona-Hygiene-Handbuch stehen könnten. Etwa: "Der Wäsche genug Platz verschaffen" (Abstandsregel). Oder: "Regelmäßiges Lüften" (Viren sind ja wie Feuchtigkeit in geschlossenen Räumen viel fieser als an der frischen Luft). Und wer über den Luxus eines Gartens oder Balkons verfügt, könne - oho! - seine Wäsche auch im Freien trocknen. Mit dem richtigen standfesten Wäscheständer können da auch Windböen nichts aus- und anrichten. Um es mit den Worten des Komikers und Musikers Teddy zu sagen: "Deutschland isch stabil, Junge, ey."