Mitten in der Region:Abenteuer Freibadbesuch

Wer Entspannung sucht, sollte die öffentlichen Pools in den Ferien meiden. Dort geht es nämlich drunter und drüber

Von Birgit Goormann-Prugger

Sommerzeit, Ferienzeit, da ist es überall ein bisschen ruhiger. Fast überall. An einem Sommertag im Freibad kann es einem beispielsweise schon mal passieren, dass einem aus dem Spind, den man gerade geöffnet hat, um dort seine Habseligkeiten zu verstauen, ein Kind entgegen springt, das dort gerade so reinpasst. Dort wurde es nicht etwa von einem entnervten Elternteil weggesperrt. Es hat nur Verstecken gespielt, zusammen mit anderen fröhlichen Ferienkindern.

Macht ja nichts, denkt man sich, nimmt den nächsten Spind und steigt dann ins Becken, um zur Entspannung seine Bahnen zu ziehen. Einfach ist das nicht, weil einen markerschütternde Schreie aus Richtung der Umkleidekabinen aus dem Rhythmus bringen. "Herrje", denkt man sich, ist da womöglich was passiert? Nein, es war nur ein jugendlicher Schwimmbadbesucher, der in seinem Versteck entdeckt worden ist. Der diensthabende Bademeister schaut kurz nach, ob Blut geflossen ist, dann wendet er sich wieder der Aufgabe zu, Heranwachsende darauf hinzuweisen, dass es echt nicht lustig ist, seitlich vom Beckenrand Schwimmern auf dem Kopf zu springen. So ungefähr ist das auch auf einer großen Hinweistafel zu lesen.

Irritieren können einen aber auch quer schwimmende Taucher, die plötzlich auf Höhe der Körpermitte eines Schwimmers auftauchen. "Ich seh' doch unter Wasser nix", entschuldigt sich der Quertaucher. Einleuchtend. Klar ist auf jeden Fall, sich an einem Sommertag eine Auszeit im Freibad zu nehmen, das kann eine spannende Sache sein.

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