Mein Auftritt:Ein bisschen kunterbunt

Mein Auftritt: Danny Street heißt mit bürgerlichem Namen Andreas Düker.

Danny Street heißt mit bürgerlichem Namen Andreas Düker.

(Foto: privat)

Danny Street organisiert ein Benefizkonzert für Flüchtlinge

Protokoll: Stephanie Schwaderer

Ein Mann, eine Gitarre, ein Song, kein Schnickschnack - das ist Danny Street. Bevor sich der Münchner Musiker, der mit bürgerlichem Namen Andreas Düker heißt, vor fünf Jahren neu erfand und mit seinem Soloprogramm loszog, hatte er mit der Band Ricky And The Balladeers mehr als 1000 Live-Auftritte absolviert - in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, in Japan und Thailand. Möglichst international soll nun auch das Benefizkonzert zu Gunsten von Flüchtlingen werden, zu dem Danny Street am Sonntag, 24. Januar, nach Bad Tölz einlädt. Das Motto: "Music for friends".

"Ich komme gerade aus Peru zurück. In den Anden gibt es eine Musik, Huayno genannt, die reißt mich einfach mit. Da spielt es keine Rolle, ob man den Text versteht. Musik kennt keine Grenzen. Dieser Gedanke steht natürlich auch hinter der Idee, ein Benefizkonzert für Flüchtlinge zu geben. Musik vermag Vieles, was Worte nicht können: Sie kann einen ergreifen, für einen Moment glücklich oder traurig stimmen, sie kann aus vielen Zuhörern vorübergehend eine Einheit machen, und bestenfalls schwingt sie, wenn man nach Hause geht, noch lange nach.

Mein Wunsch war es, in Tölz mit möglichst vielen Musikern aus aller Welt aufzutreten. Ich habe viele Leute angeschrieben. Die Rückmeldungen sind leider rarer ausgefallen, als ich es mir erhofft hatte. Nun wird es zumindest ein bisschen kunterbunt. Meine Bandkollegen von Louisiana Moon sind mit dabei, ein Folkmusiker aus Regensburg, zwei Kollegen aus Peru, voraussichtlich ein Ire und ein Engländer und vielleicht auch einige meiner Gitarrenschüler aus München. Wir werden einzeln, aber auch in verschiedenen Formationen spielen, und zumindest das Programm wird ganz bestimmt international. Wenn auch noch Flüchtlinge spontan dazu kämen und vielleicht sogar mit uns spielen würden, das fände ich toll.

Benefizkonzerte habe ich schon öfters gegeben, für Heimkinder, zum Beispiel, und für ältere Leute. Es ist mir ein Bedürfnis, gute Dinge zu unterstützen, einen Beitrag zu leisten mit dem bisschen, was man selber machen kann, und das ist bei mir eben die Musik. Ob das Konzert in finanzieller Hinsicht durch Spenden ein Erfolg wird, ist nicht vorhersehbar. Wichtig ist es in meinen Augen aber allein schon, mit solchen Veranstaltungen auf die Notwendigkeit von Hilfe hinzuweisen. Wenn ich dazu beitragen kann, dass Menschen unter diesem Motto zusammenkommen, freue ich mich - besonders für diejenigen, die dadurch Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen."

Benefizkonzert zu Gunsten der Flüchtlingshilfe, Sonntag, 24. Januar, 19 Uhr, evangelisches Gemeindehaus, Bad Tölz, Schützenweg 10

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